Peter Poschmann
2006-06-10 10:52:55 UTC
Hallo,
ich suche jemanden, der sich (hobbiemäßig oder beruflich) mit
Luftfahrtantrieben, speziell Gasturbinen auskennt. Vielleicht erzähle
ich kurz etwas zur Vorgeschichte.
Ich befinde mich gerade noch im Abitur und besuche ein
Naturwissenschaftliches Gymnasium.
Zusammen mit einem Freund beschäftige ich mich schon seit einigen
Jahren mit dem Thema Gasturbinen und der Anwendung in der Luftfahrt.
Dabei hatten wir auch selbst schon mehrere Modelle von Kompressoren und
Turbinenteilen gebaut und erprobt, haben uns mit Dampfturbinen
auseinandergesetzt und in diesem Bereich eine Menge Vorträge gehalten.
Aufgrund dieser bereits vorhandenen Kenntnisse haben wir uns überlegt,
über dieses Thema in einer Facharbeit noch etwas genauer zu behandeln.
Es handelt sich dabei um eine Abiturfacharbeit mit einem Umfang von ca.
60 Seiten. Ziel der Arbeit soll es sein, neben den theoretischen
Grundlagen dann eine kleine Mikroturbine zu entwickeln, wie man sie im
Modellflug gelegentlich sieht.
In den Quellen, die wir zu dem Thema bis jetzt gelesen haben, wurde in
regel immer deutlich, dass soein Eigenbau mit einem ziemlich großen
zeitliche und finaziellen Aufwand verbunden ist - und so befriedigend
waren die Resultate dann auch oftmals nicht. Deshalb würden wir gerne
erst mal einige Fremdeinschätzungen hören. Inwiefern haltet ihr den
Eigenbau für möglich und finanzierbar?
Vielleicht sollte man noch hinzusagen, dass die Turbine keinensfalls
Hochleistungen erbringen soll. Dazu würden auch unsere Kenntnisse
über Strömungslehre usw. garnicht ausreichen. Uns geht es einfach
darum, an dem entwickelten Modell das Prinzip Gasturbine praktisch zu
zeigen und die Funktion unter beweis zu stellen, also Hauptsache sie
läuft.
Da ja axiale Kompressoren ziemlich schwer zu fertigen sind, dachten wir
an einen radialen Kompressor, den wir von einem Metallwerk fertigen
lassen und eine einstufige Turbine. Da wir den Betreiber des
Metallwerks kennen, kriegen wir die Fertigung der Teile zum
Materialpreis. Es wäre auch möglich, Kompressor und Turbine aus
einem alten Turbolader zu verwenden, die Frage ist aber, inwiefern man
das realisieren kann.
Das Hauptproblem stellen momentan aber die Kugellager und die
Treibstoffzuvor da.
Da die Drehzahlen sehr hoch sind, kann man auf ein automatisches
Ölsystem bestimmt nicht verzichten oder? Außerdem stellt sich die
Frage, wo wir entsprechend hochwertige Kugellager erhalten und wie
teuer diese wären.
Was das Treibstoffsystem betrifft, schwanken wir momentan zwischen zwei
Möglichkeiten: Man könnte die Turbine zum einen mit
Flüssigtreibstoff betreiben. Dazu bräuchten wir aber eine externe
Pumpe, die den nötigen Druck aufbringt. Solche Modellflugpumpen sind
doch recht teuer.
Andererseits könnte man die Turbine mit Gas betreiben, z.B. Butangas.
Allerdings stelle ich mir das relativ gefährlich vor, da beim Zünden
natürlich einiges schief gehen kann. Außerdem ist Gas ja etwas teurer
als z.B. Heizöl und erbringt wohlmöglich nicht die nötige Leistung,
die zum Betrieb der Turbine nötig wäre.
Zuguterletzt noch eine Frage zur Sicherheit: Da wir die Turbine in
einem Labor betreiben wollen und verschiedene Messungen geplant haben,
muss der Betrieb sicher sein. Inwiefern lässt sich das überhaupt
realisieren? Gibt es wohlmöglich Möglichkeiten die Turbine in einer
abgespeckten Variante zu bauen? Schließlich soll ja nur das Prinzip
gezeigt werden, auf Leistung kommt es nicht an.
Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Hinweise.
Vielen Dank schonmal
Peter
ich suche jemanden, der sich (hobbiemäßig oder beruflich) mit
Luftfahrtantrieben, speziell Gasturbinen auskennt. Vielleicht erzähle
ich kurz etwas zur Vorgeschichte.
Ich befinde mich gerade noch im Abitur und besuche ein
Naturwissenschaftliches Gymnasium.
Zusammen mit einem Freund beschäftige ich mich schon seit einigen
Jahren mit dem Thema Gasturbinen und der Anwendung in der Luftfahrt.
Dabei hatten wir auch selbst schon mehrere Modelle von Kompressoren und
Turbinenteilen gebaut und erprobt, haben uns mit Dampfturbinen
auseinandergesetzt und in diesem Bereich eine Menge Vorträge gehalten.
Aufgrund dieser bereits vorhandenen Kenntnisse haben wir uns überlegt,
über dieses Thema in einer Facharbeit noch etwas genauer zu behandeln.
Es handelt sich dabei um eine Abiturfacharbeit mit einem Umfang von ca.
60 Seiten. Ziel der Arbeit soll es sein, neben den theoretischen
Grundlagen dann eine kleine Mikroturbine zu entwickeln, wie man sie im
Modellflug gelegentlich sieht.
In den Quellen, die wir zu dem Thema bis jetzt gelesen haben, wurde in
regel immer deutlich, dass soein Eigenbau mit einem ziemlich großen
zeitliche und finaziellen Aufwand verbunden ist - und so befriedigend
waren die Resultate dann auch oftmals nicht. Deshalb würden wir gerne
erst mal einige Fremdeinschätzungen hören. Inwiefern haltet ihr den
Eigenbau für möglich und finanzierbar?
Vielleicht sollte man noch hinzusagen, dass die Turbine keinensfalls
Hochleistungen erbringen soll. Dazu würden auch unsere Kenntnisse
über Strömungslehre usw. garnicht ausreichen. Uns geht es einfach
darum, an dem entwickelten Modell das Prinzip Gasturbine praktisch zu
zeigen und die Funktion unter beweis zu stellen, also Hauptsache sie
läuft.
Da ja axiale Kompressoren ziemlich schwer zu fertigen sind, dachten wir
an einen radialen Kompressor, den wir von einem Metallwerk fertigen
lassen und eine einstufige Turbine. Da wir den Betreiber des
Metallwerks kennen, kriegen wir die Fertigung der Teile zum
Materialpreis. Es wäre auch möglich, Kompressor und Turbine aus
einem alten Turbolader zu verwenden, die Frage ist aber, inwiefern man
das realisieren kann.
Das Hauptproblem stellen momentan aber die Kugellager und die
Treibstoffzuvor da.
Da die Drehzahlen sehr hoch sind, kann man auf ein automatisches
Ölsystem bestimmt nicht verzichten oder? Außerdem stellt sich die
Frage, wo wir entsprechend hochwertige Kugellager erhalten und wie
teuer diese wären.
Was das Treibstoffsystem betrifft, schwanken wir momentan zwischen zwei
Möglichkeiten: Man könnte die Turbine zum einen mit
Flüssigtreibstoff betreiben. Dazu bräuchten wir aber eine externe
Pumpe, die den nötigen Druck aufbringt. Solche Modellflugpumpen sind
doch recht teuer.
Andererseits könnte man die Turbine mit Gas betreiben, z.B. Butangas.
Allerdings stelle ich mir das relativ gefährlich vor, da beim Zünden
natürlich einiges schief gehen kann. Außerdem ist Gas ja etwas teurer
als z.B. Heizöl und erbringt wohlmöglich nicht die nötige Leistung,
die zum Betrieb der Turbine nötig wäre.
Zuguterletzt noch eine Frage zur Sicherheit: Da wir die Turbine in
einem Labor betreiben wollen und verschiedene Messungen geplant haben,
muss der Betrieb sicher sein. Inwiefern lässt sich das überhaupt
realisieren? Gibt es wohlmöglich Möglichkeiten die Turbine in einer
abgespeckten Variante zu bauen? Schließlich soll ja nur das Prinzip
gezeigt werden, auf Leistung kommt es nicht an.
Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Hinweise.
Vielen Dank schonmal
Peter