Discussion:
G1"-Flachdichtung, die festgedreht wird
(zu alt für eine Antwort)
Heiner Veelken
2016-06-28 14:53:15 UTC
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In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses
Gewinde wird ein 1"-Stopfen eingedreht mit einer Flachdichtung. Man
stelle sich das so vor, als wenn in diesen Flansch eine Schraube mit
Unterlegscheibe eingedreht wird, wobei die Unterlegscheibe die
Flachdichtung darstellte.
Da, wo die Flachdichtung Flansch und Stopfen flächig berühre, sei die
Oberfläche geeignet bearbeitet.

Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.

Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem
Stopfen mitdrehen und soll sie schön auf dem Flansch liegen bleiben?

Die Verbindung ist in der Regel dicht, aber dennoch hätte ich mal gerne
Eure Meinung dazu gewusst!
--
Gruss Heiner
Paul
2016-06-28 22:12:18 UTC
Permalink
Post by Heiner Veelken
In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses
Gewinde wird ein 1"-Stopfen eingedreht mit einer Flachdichtung. Man
stelle sich das so vor, als wenn in diesen Flansch eine Schraube mit
Unterlegscheibe eingedreht wird, wobei die Unterlegscheibe die
Flachdichtung darstellte.
Da, wo die Flachdichtung Flansch und Stopfen flächig berühre, sei die
Oberfläche geeignet bearbeitet.
Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.
Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem
Stopfen mitdrehen und soll sie schön auf dem Flansch liegen bleiben?
Die Verbindung ist in der Regel dicht, aber dennoch hätte ich mal gerne
Eure Meinung dazu gewusst!
Wie wäre es den Stopfen einzuhanfen? Das wird seit ewigen Zeiten im
Installationshandwerk so gemacht, und das ist bei fachgerechter
Ausführung sicher dicht.

Paule
--
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Heiner Veelken
2016-06-29 07:02:23 UTC
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Post by Paul
Post by Heiner Veelken
In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses
Gewinde wird ein 1"-Stopfen eingedreht mit einer Flachdichtung. Man
stelle sich das so vor, als wenn in diesen Flansch eine Schraube mit
Unterlegscheibe eingedreht wird, wobei die Unterlegscheibe die
Flachdichtung darstellte.
Da, wo die Flachdichtung Flansch und Stopfen flächig berühre, sei die
Oberfläche geeignet bearbeitet.
Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.
Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem
Stopfen mitdrehen und soll sie schön auf dem Flansch liegen bleiben?
Die Verbindung ist in der Regel dicht, aber dennoch hätte ich mal gerne
Eure Meinung dazu gewusst!
Wie wäre es den Stopfen einzuhanfen? Das wird seit ewigen Zeiten im
Installationshandwerk so gemacht, und das ist bei fachgerechter
Ausführung sicher dicht.
Vielleicht bei Wasser, vielleicht aber nicht bei heißem Ammoniakwasser?
Zunächst einmal würde ich wissen wollen, wie das überhaupt funktionieren
soll; das ist ja ein "Industriestandard". Daher meine Frage.
--
Gruss Heiner
Klaus Bahner
2016-06-30 18:09:20 UTC
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On 28-06-2016 16:53, Heiner Veelken wrote:

Gute Frage ...
Post by Heiner Veelken
Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.
Die Dichtung muss die Scherkraft natuerlich aushalten koennen.
Klassischer Fall ist, dass solche Flachdichtungen zu stark angezogen
werden und durch die Scherkraft rissig werden oder schlicht und einfach
"zermalmt" werden.
Ich habe keine Ahnung von heissem Ammoniakwasser und den dabei
verwendeten Dichtungsmaterialen, aber bei den mir bekannten Dichtungen
und im Sinne einer nachtraeglichen Betrachtung sind Flachdichtungen
immer aus einem zumindest leicht plastischen/weichen Material (Gummi,
Hartpapier, Kupfer, Silber etc.), um eben bereits bei geringer
Flaechenpressung, sprich geringe Scherkraft, ein gutes Dichtergebnis zu
erzielen.
Post by Heiner Veelken
Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem
Stopfen mitdrehen und soll sie schön auf dem Flansch liegen bleiben?
Wenn wir davon ausgehen, das die Reibungskoeffizienten zwischen
Dichtmaterial und Flansch bzw. Stopfen gleich sind, und der Stopfen
gedreht wird, dann wird die Dichtung auf dem Flansch liegen bleiben.
Erst wenn der Stopfen so fest (zu fest?) angezogen wird, so dass er sich
in die Dichtung einarbeitet wird er diese mitdrehen.
Post by Heiner Veelken
Die Verbindung ist in der Regel dicht, aber dennoch hätte ich mal gerne
Eure Meinung dazu gewusst!
Nun kennst du meine Meinung :-) Und es ist nur eine Meinung. Bevor du
hier gefragt hast, habe ich naemlich noch nie ueber Flachdichtungen
nachgedacht.


Gruss
Klaus
Bodo Mysliwietz
2016-07-02 18:39:39 UTC
Permalink
Post by Heiner Veelken
Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.
Wird ein reiner Dichtring eingesetzt oder reden wir von einer
"quetschbegrenzten" (Metallring gestützte) Variante wie z.B. USIT-ringe?

Gegebenenfalls etwas (hauchdünn) Silikonfett auf der Dichtung aufbringen
so dass diese am Ende nicht "verzerrt" wird.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Heiner Veelken
2016-07-29 09:56:08 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Heiner Veelken
Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich
eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu
undicht wird.
Jetzt beschäftige ich mich am Rande damit und frage mich, wie soll das
überhaupt funktionieren: Ganz am Schluß des Eindrehens, wenn es zur
Flächenpressung der Dichtung kommt, wird doch eine gehörige Portion
Scherkraft auf die Dichtung ausgeübt.
Wird ein reiner Dichtring eingesetzt oder reden wir von einer
"quetschbegrenzten" (Metallring gestützte) Variante wie z.B. USIT-ringe?
Es gibt eine Variante, bei der eine Flachdichtung aus Blei eingesetzt
wird, bei einer anderen Variante "darf man" AFM34 oder Klingersil C4400
etc. einsetzen.
Post by Bodo Mysliwietz
Gegebenenfalls etwas (hauchdünn) Silikonfett auf der Dichtung aufbringen
so dass diese am Ende nicht "verzerrt" wird.
Mir hat mal ein Dichtungsexperte gesagt, dass man so etwas nie machen
sollte, wenn nicht ausdrücklich durch Hersteller empfohlen :-)

Das kann natürlich hier anders sein. Meine Frage steht immer noch: Wie
verhält sich bei diesem Prinzip die Dichtung, bzw. wie soll sie sich
verhalten?
--
Gruss Heiner
Bodo Mysliwietz
2016-07-29 16:03:50 UTC
Permalink
Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Gegebenenfalls etwas (hauchdünn) Silikonfett auf der Dichtung aufbringen
so dass diese am Ende nicht "verzerrt" wird.
Mir hat mal ein Dichtungsexperte gesagt, dass man so etwas nie machen
sollte, wenn nicht ausdrücklich durch Hersteller empfohlen :-)
Ob man Dichtungen mit einem dünnem Gleitmittel benetzt oder nicht kann
man aus meiner Sicht pauschal nicht sagen. Ich habe genug Fälle im Leben
erlebt wo alles ausser einer reinen Dichtung Gift für die Anwendung war
aber auch welche wo das aufbringen absolut indiziert war.
Post by Heiner Veelken
Das kann natürlich hier anders sein. Meine Frage steht immer noch: Wie
verhält sich bei diesem Prinzip die Dichtung, bzw. wie soll sie sich
verhalten?
Wenn ich Deine Beschreibung aus dem Eingangspost richtig verstehe ist es
eine Frage der Dichtungshärte und des Drehwnkels den ich aufbringen muß
bis die Verbindung ausreichend fest und dicht ist.

Wenn es ein sehr hartes (dichtes) Dichtungsmaterial ist bei dem dein
Einschrauber zw. leichtem Widerstand und fest nur einen geringen
Drehwinkel hat, würde ich vermutlich kein Gleitmittelfilm auftragen.

Wenn man aber noch über 2 Gewindegänge die Dichtung zusammenpresst
sollte sie imho schon gleiten gemacht werden (bzw. selbstgleitend) sein
damit se eben nicht, wie Du selbst verschrenkt wird.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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gunther nanonüm
2016-07-11 14:25:09 UTC
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"Heiner Veelken" schrieb im Newsbeitrag news:1mpkaoi.1ieiwpc59o4kN%***@gmx.net...

In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses
..
Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem
Stopfen mitdrehen und soll sie schön auf dem Flansch liegen bleiben?

Die Verbindung ist in der Regel dicht, aber dennoch hätte ich mal gerne
Eure Meinung dazu gewusst!
-
Hi,
da fehlen noch etliche Daten :-)
Material von Flansch und Stopfen, Geometrie des "Kopfes", Art und Anzahl der
"Öffnungen" etc...

im Apparatebau benutzt man da gerne Produkte von Lo.... also "Gleitkleber",
die auch Gewinde sichern. Das schmiert beim Schließen und dichtet danach
sicher. Nur eine simple 1-Komponenten-Zwischenlage wär mir zu simpel. wie
geschildert steht der Innenrand unter Systemdruck? Komplexe Chemie,
dynamische Drücke und Vibrationen...nichts für Dauer hält das aus. Bei
Dampftechnik legt man lieber gleich einen Abzweig mit Sperr-Ventil. Ohne
Steller. Leichter zu rechnen, Normen und Prüfer sind zufrieden und später
findet man das "optionale Extraloch" unter all dem Schutzlack und Schmodder
leichter wieder. Klar, kostet paar Heller, aber die Rechnerei für sone
Blindschraube ist lang und teuer. Gelegentlich erspart einem soein
"nutzloses" Blindventil eine Generalinspektion, wenn man quickndörtih ne
Meßsonde installieren kann, ohne die Anlage auch nur zu verkratzen.

Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen. Einschlägig denke ich an
Loc.. oder Admo.... aka Henkel, die lösen sowas ständig. Analog
Ölwannenablaßschraubendichtung und Autoklimaanlage begucken. An
Korrosionseffekte denken!


--
mfg,
guntHer
Bodo Mysliwietz
2016-07-11 16:41:31 UTC
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Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
SCNR
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Heiner Veelken
2016-07-29 09:56:08 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei
verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das
System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch
nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)

Darum hatte ich hier die konkrete Frage gestellt; war allerdings jetzt 3
Wochen in Urlaub...
--
Gruss Heiner
Bodo Mysliwietz
2016-07-29 16:19:10 UTC
Permalink
Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei
verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das
System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch
nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)
Vielleicht weil sie das genaue konstruktive Detail der Dichtstelle nicht
kannten/verstanden ohne es zu sehen. Du sprichst ja auch nur Bilder und
verlinkst uns keine ;-)

Es gibt herade im Hochvakuumbereich genügend Anwendungsfälle wo man
möglichst nichts "festes" wie Metalle haben will um Kontaminationen zu
vermeiden, aber gerade bei solchen ANwendungen gibt es immer wieder
Situationen wo man hauchdünne Gleitmittelfilme verwendet um zum einen
den dichten Sitz wirklich herstellen zu können und zum anderen bei
Wartungsarbeiten die Dichtfläche ohne Dichtungsanhaftungen freilegen zu
können. Dazu kann man z.B. auch Gleitmittelbeshichtetet O-ringe kaufen
(oder passend fertigen lassen).
Post by Heiner Veelken
Darum hatte ich hier die konkrete Frage gestellt; war allerdings jetzt 3
Wochen in Urlaub...
Sibirien?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Heiner Veelken
2016-07-29 17:50:49 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei
verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das
System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch
nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)
Vielleicht weil sie das genaue konstruktive Detail der Dichtstelle nicht
kannten/verstanden ohne es zu sehen. Du sprichst ja auch nur Bilder und
verlinkst uns keine ;-)
Es gibt herade im Hochvakuumbereich genügend Anwendungsfälle wo man
möglichst nichts "festes" wie Metalle haben will um Kontaminationen zu
vermeiden, aber gerade bei solchen ANwendungen gibt es immer wieder
Situationen wo man hauchdünne Gleitmittelfilme verwendet um zum einen
den dichten Sitz wirklich herstellen zu können und zum anderen bei
Wartungsarbeiten die Dichtfläche ohne Dichtungsanhaftungen freilegen zu
können. Dazu kann man z.B. auch Gleitmittelbeshichtetet O-ringe kaufen
(oder passend fertigen lassen).
Post by Heiner Veelken
Darum hatte ich hier die konkrete Frage gestellt; war allerdings jetzt 3
Wochen in Urlaub...
Sibirien?
Ägypten. 3 Wochen geil Windsurfen :-)
--
Gruss Heiner
Heiner Veelken
2016-07-29 17:57:49 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei
verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das
System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch
nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)
Vielleicht weil sie das genaue konstruktive Detail der Dichtstelle nicht
kannten/verstanden ohne es zu sehen. Du sprichst ja auch nur Bilder und
verlinkst uns keine ;-)
Ich habe mit den Spezialisten gesprochen, die das Zeug verkaufen als
deren Standard :-)
Post by Bodo Mysliwietz
Es gibt herade im Hochvakuumbereich genügend Anwendungsfälle wo man
möglichst nichts "festes" wie Metalle haben will um Kontaminationen zu
vermeiden, aber gerade bei solchen ANwendungen gibt es immer wieder
Situationen wo man hauchdünne Gleitmittelfilme verwendet um zum einen
den dichten Sitz wirklich herstellen zu können und zum anderen bei
Wartungsarbeiten die Dichtfläche ohne Dichtungsanhaftungen freilegen zu
können. Dazu kann man z.B. auch Gleitmittelbeshichtetet O-ringe kaufen
(oder passend fertigen lassen).
Will ich nicht in Abrede stellen; da bin ich überhaupt kein Fachmann.

Irgendeiner, vielleicht Du, sprach in diesem Thread von einer
Ölablassschraube; das dürfte das gleiche Prinzip sein, wie hier: Wie
verhält es sich da mit dem Dichtring? Dreht der sich mit der Schraube
oder verharrt er in seiner Position und irgendwas dazwischen?

Eventuell ist dieses Dichtungsprinzip mal vor 100 Jahren als
funktionierend ingenieurmäßig ermittelt worden und heutzutage weiß keine
Sau mehr, wie das im Detail denn funktioniert :-)
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Heiner Veelken
Darum hatte ich hier die konkrete Frage gestellt; war allerdings jetzt 3
Wochen in Urlaub...
Sibirien?
--
Gruss Heiner
Bodo Mysliwietz
2016-07-30 12:34:25 UTC
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Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Heiner Veelken
Post by Bodo Mysliwietz
Post by gunther nanonüm
Für die Dichtscheibe ansonsten Spezialisten fragen.
Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier
in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die
Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet.
Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei
verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das
System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch
nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)
Vielleicht weil sie das genaue konstruktive Detail der Dichtstelle nicht
kannten/verstanden ohne es zu sehen. Du sprichst ja auch nur Bilder und
verlinkst uns keine ;-)
Ich habe mit den Spezialisten gesprochen, die das Zeug verkaufen als
deren Standard :-)
Post by Bodo Mysliwietz
Es gibt herade im Hochvakuumbereich genügend Anwendungsfälle wo man
möglichst nichts "festes" wie Metalle haben will um Kontaminationen zu
vermeiden, aber gerade bei solchen ANwendungen gibt es immer wieder
Situationen wo man hauchdünne Gleitmittelfilme verwendet um zum einen
den dichten Sitz wirklich herstellen zu können und zum anderen bei
Wartungsarbeiten die Dichtfläche ohne Dichtungsanhaftungen freilegen zu
können. Dazu kann man z.B. auch Gleitmittelbeshichtetet O-ringe kaufen
(oder passend fertigen lassen).
Will ich nicht in Abrede stellen; da bin ich überhaupt kein Fachmann.
Irgendeiner, vielleicht Du, sprach in diesem Thread von einer
Ölablassschraube;
Habe ich nicht auf dem Schirm.
Post by Heiner Veelken
das dürfte das gleiche Prinzip sein, wie hier: Wie
verhält es sich da mit dem Dichtring? Dreht der sich mit der Schraube
oder verharrt er in seiner Position und irgendwas dazwischen?
Ich denke minimal dazwischen. Geringes mitdrehen bei gleichzeitiger
(stärkerer) Verformung (quetschen) des (Weich-)Kupferrings.
Post by Heiner Veelken
Eventuell ist dieses Dichtungsprinzip mal vor 100 Jahren als
funktionierend ingenieurmäßig ermittelt worden und heutzutage weiß keine
Sau mehr, wie das im Detail denn funktioniert :-)
Bei heutigen (modernen) Autos benutzt man eigentlich keine
Kupferdichringe für den Ölablaß mehr. Da haben mittlerweile auch
Fluoridkautschuk-O-ringe Einzug gehalten ;-)

Aber natürlich gibt es auch Heitechbereiche wo man immer noch
kopfdichtende Edelstahl-, Kupfer- oder Nickeldichtungen
(VCR-Verschraubungen) einsetzt. Beidseitig ist eine feine polierte Wulst
die das Material quetscht. Damit es sich NICHT verdreht werden immer
Überwurfmuttern eingesetzt.

Schau mal S 3/4:
http://swagelok.com.mx/downloads/WebCatalogs/DE/MS-01-24.pdf
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Heiner Veelken
2016-07-30 13:03:50 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Aber natürlich gibt es auch Heitechbereiche wo man immer noch
kopfdichtende Edelstahl-, Kupfer- oder Nickeldichtungen
(VCR-Verschraubungen) einsetzt. Beidseitig ist eine feine polierte Wulst
die das Material quetscht. Damit es sich NICHT verdreht werden immer
Überwurfmuttern eingesetzt.
http://swagelok.com.mx/downloads/WebCatalogs/DE/MS-01-24.pdf
Ja, swagelock und/oder ermeto haben wir auch eingesetzt. Überwurfmuttern
ist verständlich, um Verdrehung zu vermeiden; das ist ja auch so bei
z.B. Manometerverschraubung.
Naja, ich kapituliere hier; man muss nicht alles wissen :-)
--
Gruss Heiner
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