Discussion:
Bau eines luftdichten Behälters für ein Vakuum (ca. 15 mBar)
(zu alt für eine Antwort)
Stefan
2009-07-14 13:47:29 UTC
Permalink
Hallo,
ich möchte einen luftdichten Behälter aus Metall bauen.
Er soll oben eine Glasscheibe haben und einem Vakuum von 15 Millibar
aushalten und eine Kantenlänge von jeweils 30 cm haben

So würde ich es bis jetzt machen:
Verbundglasscheibe mit 8 mm Stärke, liegt oben auf, mit einfachem Schanier.
(das Vakuum zieht die Scheibe an eine umlaufende Gummierung)
5 Metallplatten, 5mm Stärke erhalten jeweils eine Nut, in der ich ein Gummi
einlege. Die Seiten werden dann jeweils verschraubt (das Gummi quetscht
sicht dann).

Folgende Fragen beschäftigen mich:
Wie dick muss mindestens das Metall/Glas sein, um den Unterdruck
standzuhalten? (Sind die Wände zu dick oder zu dünn?)
Wie sollen die Behälterwände am besten mit einander verbunden werden?
Gibt es eine bessere Lösung? (für einen 30 cm Behälter mit Glasfenster)
Ole Jansen
2009-07-15 05:46:29 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan
Hallo,
ich möchte einen luftdichten Behälter aus Metall bauen.
Er soll oben eine Glasscheibe haben und einem Vakuum von 15 Millibar
aushalten und eine Kantenlänge von jeweils 30 cm haben
Ob 15mbar oder 15*10^-8 macht für die Statik keinen Unterschied.
Post by Stefan
Verbundglasscheibe mit 8 mm Stärke, liegt oben auf, mit einfachem
Schanier. (das Vakuum zieht die Scheibe an eine umlaufende Gummierung)
Ausreichend dickes Acrylglas geht auch. Acryl wird gerne für
U-Bootfenster genommen und ist mit Hausmitteln etwas angenehmer zu
bearbeiten als Verbundglas.
Post by Stefan
5 Metallplatten, 5mm Stärke erhalten jeweils eine Nut, in der ich ein
Gummi einlege. Die Seiten werden dann jeweils verschraubt (das Gummi
quetscht sicht dann).
Wie dick muss mindestens das Metall/Glas sein, um den Unterdruck
standzuhalten? (Sind die Wände zu dick oder zu dünn?)
Wie sollen die Behälterwände am besten mit einander verbunden werden?
Gibt es eine bessere Lösung? (für einen 30 cm Behälter mit Glasfenster)
Welches Metall? Wie verschraubt? Kannst Du die Platten 45° anfasen?

Je nach Deinen Ansprüchen könnte auch ein Verkleben mit Silikon
ausreichen.

Vakuumkessel baut man normalerweise rund. Wenn Du eine low-Budget Lösung
anstrebst: Wie wärs's mit einem Schnellkochtopf mit selbstgemachtem
Deckel? (Habe ich selber für Vakuum benutzt, hält.)

O.J.
Stefan
2009-07-15 10:00:13 UTC
Permalink
Post by Ole Jansen
Ausreichend dickes Acrylglas geht auch. Acryl wird gerne für
U-Bootfenster genommen und ist mit Hausmitteln etwas angenehmer zu
bearbeiten als Verbundglas.
Gute Idee, aber wie dick sollte es mindestens sein?
Und wieviel Druck wird darauf ausgeübt?
Post by Ole Jansen
Welches Metall? Wie verschraubt? Kannst Du die Platten 45° anfasen?
Aluminium oder Kupfer
ich wollte das kurze mit dem langen Ende verschrauben. Die Platten also
etwas nach innen versetzen.
Anfasen könnte ich das Metal mit einer Oberfräse
Post by Ole Jansen
Vakuumkessel baut man normalerweise rund. Wenn Du eine low-Budget Lösung
anstrebst: Wie wärs's mit einem Schnellkochtopf mit selbstgemachtem
Deckel? (Habe ich selber für Vakuum benutzt, hält.)
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
Wolfgang Allinger
2009-07-15 14:14:00 UTC
Permalink
On 15 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Stefan
Post by Ole Jansen
Ausreichend dickes Acrylglas geht auch. Acryl wird gerne für
U-Bootfenster genommen und ist mit Hausmitteln etwas angenehmer zu
bearbeiten als Verbundglas.
Gute Idee, aber wie dick sollte es mindestens sein?
Und wieviel Druck wird darauf ausgeübt?
Aussen(Luft)druck - Innendruck. Bei 15mBar innen kannste den auch gleich
null setzen und nur mit dem Luftdruck rechnen. 1Bar = 1 kp/cm^2...

Bei 30x30cm kommen locker fast 1000kp zusammen, das drückt schon etwas
:-o

Sicherheitszuschlag nicht vergessen, zul. Durchbiegung der Platten
beachten...

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Stefan
2009-07-16 06:37:41 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Stefan
Gute Idee, aber wie dick sollte es mindestens sein?
Und wieviel Druck wird darauf ausgeübt?
Aussen(Luft)druck - Innendruck. Bei 15mBar innen kannste den auch gleich
null setzen und nur mit dem Luftdruck rechnen. 1Bar = 1 kp/cm^2...
Bei 30x30cm kommen locker fast 1000kp zusammen, das drückt schon etwas
:-o
Sicherheitszuschlag nicht vergessen, zul. Durchbiegung der Platten
beachten...
Saludos Wolfgang
"Das drückt schon etwas". Ist das jetzt ironisch gemeint? 1000kp sind für
mich schlecht vorzustellen.
Was würde eine Federwaage einzeigen, wenn man die obere Platte mit der
unteren verbinden würde (davon ausgehend, dass die obere Platte beweglich
ist)?

Noch eine Frage: Wenn ich Kupfer oder Aluminium für die Seitenwände benutzen
würde, wie stark sollte die Wand mindestens sein?
bzw. wie kann ich das berechnen? (Ein Würfel mit Kantenlänge von 30 cm soll
ein Vakuum im innern aushalten)
Robert Martinu
2009-07-16 14:10:28 UTC
Permalink
Post by Stefan
Was würde eine Federwaage einzeigen, wenn man die obere Platte mit der
unteren verbinden würde (davon ausgehend, dass die obere Platte
beweglich ist)?
Bei einem Bar Druckdifferenz: 10N/cm^2
Also recht genau eine Tonne.

Robert
Wolfgang Allinger
2009-07-16 15:17:00 UTC
Permalink
On 16 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Robert Martinu
Post by Stefan
Was würde eine Federwaage einzeigen, wenn man die obere Platte mit
der unteren verbinden würde (davon ausgehend, dass die obere Platte
beweglich ist)?
Bei einem Bar Druckdifferenz: 10N/cm^2
Also recht genau eine Tonne.
Mal sehen, wann er es endlich glaubt, das mit der Tonne...

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Stefan
2009-07-16 16:11:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Robert Martinu
Post by Stefan
Was würde eine Federwaage einzeigen, wenn man die obere Platte mit
der unteren verbinden würde (davon ausgehend, dass die obere Platte
beweglich ist)?
Bei einem Bar Druckdifferenz: 10N/cm^2
Also recht genau eine Tonne.
Mal sehen, wann er es endlich glaubt, das mit der Tonne...
Saludos Wolfgang
Hmm. Aber es gibt doch auch kleinere dünne Gefäße aus Glas, die ein Vakuum
enthalten können.
Zum Beispiel Exsikkatoren, halten die auch einer Tonne belastung aus?
Ah. Nein, weil die Oberfläche kleiner ist. Richtig?
<- grad selbst beantwortet.
Das bedeutet, das auf einem 30x30 cm Behälter ca. 900 kg auf allen Seiten
drücken!?
Roland Damm
2009-07-16 23:33:28 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan
Hmm. Aber es gibt doch auch kleinere dünne Gefäße aus Glas, die
ein Vakuum enthalten können.
Zum Beispiel Exsikkatoren, halten die auch einer Tonne
belastung aus?
Ach je. Welche Kraft braucht man, um ein Ei zu zerdrücken?
Antwort: Nicht viel. Das loslassen im 5. Stock auf dem Balkon
reicht....:-) Ja ja.

Es kommt drauf an, wie und wo die Kraft wirkt. Eine Coladose kann
auch gut 1bar Überdruck im inneren ab. Das heißt aber längst
nicht, dass eine Person mit 80kg diese Dose nicht einbeulen
könnte wenn sie sich draufstellt (was auch nur nach passender
Rechnung 1bar ausmacht).
Post by Stefan
Ah. Nein, weil die Oberfläche kleiner ist.
Richtig? <- grad selbst beantwortet.
Das bedeutet, das auf einem 30x30 cm Behälter ca. 900 kg auf
allen Seiten drücken!?
Ja. Und? Ein Gewicht von 900kg kannst du an einen Draht von 7mm
Durchmesser dranhängen (Baustahl, einfachst). Die praktischen
Probleme (und die Gründe für dickeres Material) kommen wo anders
her: Schwingende Belastung, Stoßbelastung, Dauerbelastung,
Korrosion und vor allem Kombination aus all dem. In wie weit das
für die Vakuumkammer relevant ist? Nicht sehr, aber man sollte
mal drüber nachgedacht haben.

CU Rollo
Wolfgang Allinger
2009-07-16 14:53:00 UTC
Permalink
On 16 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Stefan
Post by Wolfgang Allinger
Post by Stefan
Gute Idee, aber wie dick sollte es mindestens sein?
Und wieviel Druck wird darauf ausgeübt?
Aussen(Luft)druck - Innendruck. Bei 15mBar innen kannste den auch
gleich null setzen und nur mit dem Luftdruck rechnen. 1Bar = 1
kp/cm^2...
Bei 30x30cm kommen locker fast 1000kp zusammen, das drückt schon
etwas :-o
Sicherheitszuschlag nicht vergessen, zul. Durchbiegung der Platten
beachten...
Saludos Wolfgang
"Das drückt schon etwas". Ist das jetzt ironisch gemeint?
Jein, rechnen hilft, drum hab ichs vorgerechnet. Ich hoffe nicht, Du
hast Physik und Mathematik abgewählt und durch Klatschen und Singen
ersetzt :-> Das Gewicht eines Kleinwagens auf jede Seite hat schon was.
Post by Stefan
1000kp sind für mich schlecht vorzustellen.
Dann guck mal bei den "Magdeburger Halbkugeln" nach, wenn Du mir nicht
glaubst. Das Experiment hat Otto Guericke (Magdeburger Bürgermeister)
weltberühmt gemacht.

Oder saug halt Deinen Schneewitchensarg leer, aber geh weit genug zurück
und in Deckung, kann sein, dass da bei der zu erwartenden Implosion
anschliessend was durch die Gegend fliegt.

Falls Du die Vakuumpumpe noch nicht hast, kannste den Sarg auch auf 2Bar
aufpumpen, geht die Durchbiegung eben nach aussen. Schätze das Ding
kriegt Annäherungen an einen Fussball, bevor es rummst! Noch weiter weg
in Deckung gehen, als bei Vakuum!

Du willst mit dem Stunt auch berühmt werden? Dann geh näher ran :-o
Post by Stefan
Was würde eine Federwaage einzeigen, wenn man die obere Platte mit der
unteren verbinden würde (davon ausgehend, dass die obere Platte
beweglich ist)?
Irgendwas versteh ich an diesem Aufbau nicht.
Post by Stefan
Noch eine Frage: Wenn ich Kupfer oder Aluminium für die Seitenwände
benutzen würde, wie stark sollte die Wand mindestens sein?
bzw. wie kann ich das berechnen? (Ein Würfel mit Kantenlänge von 30 cm
soll ein Vakuum im innern aushalten)
Steht doch da oben ziemlich genau 900kp (also fast 1000kp) auf jede
Seite. Das drückt schon etwas :-)

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Stefan
2009-07-16 16:24:59 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Post by Stefan
Noch eine Frage: Wenn ich Kupfer oder Aluminium für die Seitenwände
benutzen würde, wie stark sollte die Wand mindestens sein?
bzw. wie kann ich das berechnen? (Ein Würfel mit Kantenlänge von 30 cm
soll ein Vakuum im innern aushalten)
Steht doch da oben ziemlich genau 900kp (also fast 1000kp) auf jede
Seite. Das drückt schon etwas :-)
Saludos Wolfgang
Okay. ich habs gerade verstanden (hoffe ich). Danke nochmal. Ich habe es
wohl irgendwie unterschätzt und
nicht die Oberfläche berücksichtig. Wenn ich bei meiner Vakuumpumpe den
Finger draufhalte
dann ziehts mich nicht in die Maschine rein (nicht lachen, habs ja nun
soweit verstanden).

Ich vermute, dass gleiche ist mit einem rundes Loch mit einem Durchmesser
von 5mm
im Würfel (wo dann schon das Vakuum herrscht) man kann sich nicht verletzen,
da sich auf das Loch (Oberfläche: 0,25*0,25*pi)=0,20 cm² maximal bei einem
Bar unterschied 200 gr Druck ausgeübt wird.

Ich hoffe, ich habs richtig verstanden.
Uwe Hercksen
2009-09-16 10:52:14 UTC
Permalink
Post by Stefan
Noch eine Frage: Wenn ich Kupfer oder Aluminium für die Seitenwände
benutzen würde, wie stark sollte die Wand mindestens sein?
bzw. wie kann ich das berechnen? (Ein Würfel mit Kantenlänge von 30 cm
soll ein Vakuum im innern aushalten)
Hallo,

ein Würfel ist die ungünstigste Form, am besten wäre eine Kugel,
praktisch sollte man einen Zylinder mit kreisrunder Sichtscheibe nehmen.
Aber das müsste jemand berechnen der davon etwas versteht.

Bye
Heiner Hass
2009-07-15 15:57:21 UTC
Permalink
Post by Stefan
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
kannst du die nicht in den Deckel setzen?

Gruß Heiner
Steffen Stein
2009-07-15 18:57:22 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
Post by Stefan
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
kannst du die nicht in den Deckel setzen?
ein Gestell drunter und die Anschlüsse im Boden machen

Steffen
--
Dieser Beitrag kann Übertreibungen und/oder ironische Bestandteile
enthalten.
Heiner Hass
2009-07-15 20:11:09 UTC
Permalink
Post by Steffen Stein
Post by Heiner Hass
kannst du die nicht in den Deckel setzen?
ein Gestell drunter und die Anschlüsse im Boden machen
oder so, je nach Anwendungsfall.

Gruß Heiner
André Grafe
2009-07-15 20:17:21 UTC
Permalink
Post by Steffen Stein
Post by Heiner Hass
Post by Stefan
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
kannst du die nicht in den Deckel setzen?
ein Gestell drunter und die Anschlüsse im Boden machen
Steffen
Anschlüsse im Boden halte ich für unpraktisch, die könnten durch Dinge
im Inneren blockiert werden.

MfG, André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://setiathome.berkeley.edu/view_profile.php?userid=8745429
http://einstein.phys.uwm.edu/view_profile.php?userid=297088
Loading Image...
Stefan
2009-07-16 06:45:34 UTC
Permalink
"Steffen Stein" schrieb
Post by Steffen Stein
Post by Heiner Hass
Post by Stefan
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
kannst du die nicht in den Deckel setzen?
ein Gestell drunter und die Anschlüsse im Boden machen
Steffen
Der Behälter soll schon möglichst stabil auf dem Tisch stehen.
Er wird vermutlich auch etwas mehr wiegen, somit würde der erhöhte
Schwerpunkt das ganze unter Umständen etwas wackelig machen.
Der Behälter soll auf jeden Fall rechteckig werden, somit ist an den Seiten
genügend Platz.
MUSS rechteckig werden, da mir meine Tiefziehpresse gerade kaputt gegangen
ist. **habgarkeine**
Roland Damm
2009-07-16 08:24:43 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan
Der Behälter soll schon möglichst stabil auf dem Tisch stehen.
Er wird vermutlich auch etwas mehr wiegen, somit würde der
erhöhte Schwerpunkt das ganze unter Umständen etwas wackelig
machen. Der Behälter soll auf jeden Fall rechteckig werden,
somit ist an den Seiten genügend Platz.
MUSS rechteckig werden, da mir meine Tiefziehpresse gerade
kaputt gegangen ist. **habgarkeine**
Ein Stück Rohr nehmen. Ein runder Behälter hat ja den Vorteil,
dass man einfacher einen O-Ring als Dichtung auflegen kann. Und
in eine Rohrwand kann man auch Löcher bohren und Gewinde
reinschneiden. Du willst ja nur 15mbar, also kein Hochvakuum,
also brauchst du auch keine Anschlüsse mit sonderlich großem
Durchmesser.

Aber wenn es denn eckig sein soll... deine Frage war wohl, welche
Materialstärken man braucht, damit der Behälter nicht wie eine
Konservendose zusammenklappt. Die Antwort kenne ich nicht, aber
ich würde die Seitenwände einfach mal wie einen Biegebalken mit
zwei Aflagerpunkten (gelenkig) und Streckenlast rechnen. Also
z.B. Seitenwand ist 20*30cm groß, 10mm dickt:

Balken mit l=30cm, b=200mm, h=10mm.
Belastung 1bar=0.1N/mm^2 -> Streckenlast q=20N/mm

Nun kann man mal ausrechnen, wie viel sich der Balken biegt.

Die Länge von 30cm deswegen, weil diese Rechnung sozusagen eine
worst-case-Abschätzung sein soll. Dass sich die Wände und
vorallem der Deckel nicht nur in eine Richtung abstützen können
sondern auch noch senkrecht dazu, lässt die Abschätzung auf die
sichere Seite wandern.

Also wenn es nach dieser Rechnung hält, dann hält es bestimmt.

CU Rollo
Stefan
2009-07-16 16:47:49 UTC
Permalink
Post by Roland Damm
Aber wenn es denn eckig sein soll... deine Frage war wohl, welche
Materialstärken man braucht, damit der Behälter nicht wie eine
Konservendose zusammenklappt. Die Antwort kenne ich nicht, aber
ich würde die Seitenwände einfach mal wie einen Biegebalken mit
zwei Aflagerpunkten (gelenkig) und Streckenlast rechnen. Also
Balken mit l=30cm, b=200mm, h=10mm.
Belastung 1bar=0.1N/mm^2 -> Streckenlast q=20N/mm
Nun kann man mal ausrechnen, wie viel sich der Balken biegt.
Die Länge von 30cm deswegen, weil diese Rechnung sozusagen eine
worst-case-Abschätzung sein soll. Dass sich die Wände und
vorallem der Deckel nicht nur in eine Richtung abstützen können
sondern auch noch senkrecht dazu, lässt die Abschätzung auf die
sichere Seite wandern.
Also wenn es nach dieser Rechnung hält, dann hält es bestimmt.
CU Rollo
Sehr guter Ansatz.
Aber vielleicht gehts noch einfacher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckgrenze
Dort gibt es Tabellen mit den Dehngrenzen von bestimmten Stoffen (in N/mm²)
Nur damit ich es auch richtig verstehe. Ich könnte mit den oben genannten
Wert 20N/mm² den Behälter mit jedem Metall erstellen,
da keiner einen kleinere Dehnungsgrenze als 20 hat. Mit diesen Werten kann
ich dann auch Testen/berechnen,
mit welchem Metall ich das am Besten umsetze.
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-16 17:15:55 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Stefan
Post by Roland Damm
Balken mit l=30cm, b=200mm, h=10mm.
Belastung 1bar=0.1N/mm^2 -> Streckenlast q=20N/mm
Sehr guter Ansatz.
Wenn Du ihn verstanden hättest, schon.
Post by Stefan
Aber vielleicht gehts noch einfacher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckgrenze
Dort gibt es Tabellen mit den Dehngrenzen von bestimmten Stoffen (in N/mm²)
Nur damit ich es auch richtig verstehe. Ich könnte mit den oben genannten
Wert 20N/mm² den Behälter mit jedem Metall erstellen,
Ein solcher "Wert" wurde aber nicht genannt. Da stimmt nämlich bereits
die Dimension nicht.
Post by Stefan
da keiner einen kleinere Dehnungsgrenze als 20 hat. Mit diesen Werten kann
ich dann auch Testen/berechnen,
mit welchem Metall ich das am Besten umsetze.
Ich habe den deutlichen Eindruck, daß Du das nicht kannst.

Für Dich gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle Ratschläge:

1. Ein implodierender Behälter dieser Größe kann durchaus erhebliche
Schäden anrichten und Leute umbringen, also laß die Finger davon.
2. Steck die Nase in ein Buch.
3. Falls Du es nicht lassen kannst, dann mach wenigstens einen Test
unter kontrollierten Bedingungen: Wenn der Kasten für 1 bar ausgelegt
ist, dann sollte er einen Testdruck von 10 bar aushalten - wenn er
dann nicht kaputt ist, dann kannst Du ihn als Vakuumbehälter
einsetzen. Also latsch zu jemandem, der eine Druckkammer hat, und
probier's aus, alternativ besorg Dir eine genügend tiefes Gewässer,
mach eine Leine und ein Gewicht dran und laß ihn hundert Meter runter
- wenn er nach dem Raufziehen kein Wasser enthält, ist er auch ok.

Na gut, noch ein Tip: Nimm einfach eine Seitenwand, leg sie auf einen
stabilen Rahmen und belaste sie in der Mitte mit einem Gewicht von 1 t
- wenn sie dann einknickt, dann hätte sie das auch unter der
Gasdruckbelastung getan, aber Du hast Dir das Zusammenbauen gespart.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Stefan
2009-07-16 19:00:31 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Stefan
Post by Roland Damm
Balken mit l=30cm, b=200mm, h=10mm.
Belastung 1bar=0.1N/mm^2 -> Streckenlast q=20N/mm
Sehr guter Ansatz.
Wenn Du ihn verstanden hättest, schon.
Sorry...
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Stefan
Aber vielleicht gehts noch einfacher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckgrenze
Dort gibt es Tabellen mit den Dehngrenzen von bestimmten Stoffen (in N/mm²)
Nur damit ich es auch richtig verstehe. Ich könnte mit den oben genannten
Wert 20N/mm² den Behälter mit jedem Metall erstellen,
Ein solcher "Wert" wurde aber nicht genannt. Da stimmt nämlich bereits
die Dimension nicht.
Gruß aus Bremen
Ralf
Nun. Du hast gezeigt, wie man die Belastung (Streckenlast) N pro mm²
berechnet.
In der Tabelle steht, ab wieviel N/mm² sich das Material biegt.
Du meinst, man kann die Werte nicht so einfach miteinander vergleichen?
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-16 19:15:35 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Stefan
Nun. Du hast gezeigt, wie man die Belastung (Streckenlast) N pro mm²
berechnet.
Nein, ich nicht, außerdem hast Du schon wieder die falsche Dimension.
In welcher Einheit würdest Du die Größe für eine Streckenlänge
angeben, und was bedeutet wohl der Begriff "Streckenlast"?
Post by Stefan
In der Tabelle steht, ab wieviel N/mm² sich das Material biegt.
Nein, steht da nicht.

Du hast leider überhaupt keine Ahnung. Sorry, ist nunmal so.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Stefan
2009-07-16 20:56:23 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Stefan
In der Tabelle steht, ab wieviel N/mm² sich das Material biegt.
Nein, steht da nicht.
Du hast leider überhaupt keine Ahnung. Sorry, ist nunmal so.
okay. Dank. muss ich wohl so hinnehmen.
Ich nehme an, dass Du voll der Checker bist.
Du hast natürlich Recht, ich muss mir wohl ein Buch nehmen.
Ich dachte nur, dass es hier vielleicht Leute gibt, die davon Ahnung haben
und adhoc
eine Antwort wissen oder man könnte vielleicht in einem Gespräch auf eine
angenäherte Lösung kommen.

Übrigens, was deine zwei "sinnvollen" Ratschläge angeht:
Ich bin hier, weil ich eine Frage habe und bin bereit zu lernen.
Ich denke, dass es nicht sehr schwierig ist so etwas zu berechnen. Mag sein,
dass
man so ca. gegen 1900 das ganze mit praktischen Versuchen und Tabellen und
allen damit verbundenen Gefahren ausprobiert hat.
Ich aber möchte mich absichern und das VORHER klären/berechnen. Deswegen
gibt es hier glaube ich auch diese Newsgroup.
Melde mich ja auch nicht bei jedem Eintrag und erzähle: Wenn Du dass nicht
weißt, lass es lieber!!!!
Ich glaube, ich würde da sehr unsympathisch rüberkommen.
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-17 02:47:58 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Stefan
Post by Ralf . K u s m i e r z
Du hast leider überhaupt keine Ahnung. Sorry, ist nunmal so.
okay. Dank. muss ich wohl so hinnehmen.
Ja, mußt Du.
Post by Stefan
Ich nehme an, dass Du voll der Checker bist.
Paß mal auf, Freundchen: Du hast nicht das mindeste Recht, auch noch
pampig zu werden. Du hast mit Deinen Fragen ein Maß an Unverständnis
bewiesen, daß es geradezu gemeingefährlich wäre, Dir auch noch
konstruktive Ratschläge zu geben.
Post by Stefan
Du hast natürlich Recht, ich muss mir wohl ein Buch nehmen.
Kann nicht schaden. Im Idealfall führt das zu dem Ergebnis, daß Du
dann aus Einsicht die Finger davonläßt.
Post by Stefan
Ich dachte nur, dass es hier vielleicht Leute gibt, die davon Ahnung haben
und adhoc
eine Antwort wissen oder man könnte vielleicht in einem Gespräch auf eine
angenäherte Lösung kommen.
Die können Dir zwei sinnvolle Antworten geben:

1. Kauf Dir das Ding in fertig und zertifiziert, dann hast Du
jemanden, der dafür auch den Kopf hinhalten muß.
2. Laß die Finger von Sachen, von denen Du nichts verstehst, und die
gefährlich sein können.

Letzteres ist ein guter Ratschlag.
Post by Stefan
Ich bin hier, weil ich eine Frage habe und bin bereit zu lernen.
Das ist schön. Nur fehlen Dir offenbar mindestens zwei bis drei
Semester Grundlagen.
Post by Stefan
Ich denke, dass es nicht sehr schwierig ist so etwas zu berechnen.
Kannst Du das beurteilen?
Post by Stefan
Mag sein, dass
man so ca. gegen 1900 das ganze mit praktischen Versuchen und Tabellen und
allen damit verbundenen Gefahren ausprobiert hat.
Ich aber möchte mich absichern und das VORHER klären/berechnen. Deswegen
gibt es hier glaube ich auch diese Newsgroup.
Daß Standardsachen heutzutage ohne Versuche, nur durch Berechnung,
konstruiert werden, liegt daran, daß die Versuche dazu alle schon
gemacht wurden. Aber glaube mal ja nicht, daß man heutzutage auf
praktische Tests und Prototypenprüfungen verzichtet, in der
Serienfertigung ganz bestimmt nicht. Den Berechnungen liegen nämlich
jeweils Annahmen über das Werkstoffverhalten zugrunde, die man nur
empirisch begründen kann, und deshalb ist es nicht schlechteste Idee,
diese Annahmen unter den jeweiligen Bedingungen immer wieder zu
überprüfen. Und diese Phase war 1900 mit Sicherheit nicht
abgeschlossen und wird es auch wohl nie sein.

Es wäre aus ingenieruwissenschaftlicher Sicht ausgesprochen dumm, wenn
Du an einem Einzelexemplar vor der regulären Benutzung keinen
Belastungstest durchführen würdest - nur damit hat man einigermaßen
Sicherheit gegen Material- und Fertigungsfehler (Risse, Lunker, ...).
Und was die Rechnungen angeht: Dabei kalkuliert man je nach Anwendung
auch gerne mal Sicherheitsfaktoren von 5 bis 10 ein.
Post by Stefan
Melde mich ja auch nicht bei jedem Eintrag und erzähle: Wenn Du dass nicht
weißt, lass es lieber!!!!
Ich glaube, ich würde da sehr unsympathisch rüberkommen.
Es würde ggf. als ausgesprochen vernünftig rüberkommen. Die Frage ist
nur, ob der Adressat es auch einsieht.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Stefan
2009-07-17 09:47:18 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Du hast leider überhaupt keine Ahnung. Sorry, ist nunmal so.
okay. Dank. muss ich wohl so hinnehmen.
Ja, mußt Du.
Ich lass Dich in dem Glauben.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ich nehme an, dass Du voll der Checker bist.
Paß mal auf, Freundchen: Du hast nicht das mindeste Recht, auch noch
pampig zu werden. Du hast mit Deinen Fragen ein Maß an Unverständnis
bewiesen, daß es geradezu gemeingefährlich wäre, Dir auch noch
konstruktive Ratschläge zu geben.
Sorry. War nicht als persönlicher Angriff gemeint.
Aber nochmals. Ich habe hier nachgefragt, weil ich ein Maß an Unverständnis
habe.
Ich benötige nur das Vakuum. Der Behälter war für mich ein sekundäres
Problem.
Nun weiss ich, dass ich dort aber noch mehr Zeit für einplanen muss. Kein
Problem für mich.
Ich nehme auch gern ein Buch in die Hand, aber unterhalte mich auch gern mit
anderen Personen,
weil so meist besser neue Ideen enstehen können.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Du hast natürlich Recht, ich muss mir wohl ein Buch nehmen.
Kann nicht schaden. Im Idealfall führt das zu dem Ergebnis, daß Du
dann aus Einsicht die Finger davonläßt.
Im Idealfall.... Du solltest etwas von deinem hohen Ross runterkommen. Du
kennst mich nicht.
Aber was Du mir von Dir zeigt, ist Überheblichkeitt. Denke einfach mal
darüber nach.
Oder gehörst Du zu der Personengruppe, die meint, dass Frauen im Idealfall
niemals Autofahren wollen, weil sie es deiner Meinung nach sowieso nicht
können?
Apropos: Mit deiner Meinung gäbe es keine Innovation, keine neuen
revolutionären Ideen. Denn die sind nur möglich, wenn man sich mit Dingen
beschäftigt, die einem unbekannt sind. Du sagtest es selbst: Früher musste
man probieren, sich ins unbekannte vorwagen.
Heutzutage gibt es Erfahrungswerte, auf die man aufbauen kann, um vielleicht
etwas neues zu schaffen.
Aber das funktioniert natürlich nur, wenn nicht alles patentiert ist und die
Leute, die davon Ahnung haben Ihr wissen teilen.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ich dachte nur, dass es hier vielleicht Leute gibt, die davon Ahnung haben
und adhoc eine Antwort wissen oder man könnte vielleicht in einem
Gespräch auf eine
angenäherte Lösung kommen.
1. Kauf Dir das Ding in fertig und zertifiziert, dann hast Du
jemanden, der dafür auch den Kopf hinhalten muß.
2. Laß die Finger von Sachen, von denen Du nichts verstehst, und die
gefährlich sein können.
Schade. Mit dieser Einstellung, wirst Du mit deinem Wissen nicht nur
stillstehen, sondern auch mit jedem weiteren Tag mehr benachteiligt werden.
Ich bin für neues offen. Kann mich mit Menschen unterhalten, Wissen
austauschen (manchmal tatsächlich nur in eine Richtung) und Ideen
entwickeln.
Und nochmal, ich habe niemals die Gefahr unterschätzt. DESWEGEN (lies meinen
ersten Eintrag), habe ich hier versucht mich abzusichern.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist schön. Nur fehlen Dir offenbar mindestens zwei bis drei Semester
Grundlagen.
Du musst also 3 Semester studieren, bis Du Dir traust einen 30cm
Vakuumbehälter zu bauen?
Wie gesagt. Ein wenig mehr Respekt wäre angebracht. Wenn Du interdisziplinär
arbeitest, musst Du also in allen Fachbereichen einen Doktor haben?
Damit ist kein Fortschritt möglich.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ich denke, dass es nicht sehr schwierig ist so etwas zu berechnen.
Kannst Du das beurteilen?
Na ich meine nicht für Dich, sondern für jemanden, der das kann oder schon
mal gemacht hat.
Alles was ich mit einem Casio FX-7 berechnen kann, ist erst einmal nicht so
schwierig.
Loading Image...
Nochmals: Es geht hier nicht um eine komplexes Konstrukt, sondern um einen
Würfel mit einem Bar Druckunterschied.
Ich sehe, dass Du Dich auch bei anderen komplexeren Themen antwortest. Frage
Dich selbst: Ist der Aufbau komplex? Erscheint Dir die Berechnung
kompliziert?

Wenn Du das gemacht hast, wirst Du erkennen, wie hochnäsig deine Frage war
"Kannst Du das beurteilen?"
Post by Ralf . K u s m i e r z
Daß Standardsachen heutzutage ohne Versuche, nur durch Berechnung,
konstruiert werden, liegt daran, daß die Versuche dazu alle schon
gemacht wurden. Aber glaube mal ja nicht, daß man heutzutage auf
praktische Tests und Prototypenprüfungen verzichtet, in der
Serienfertigung ganz bestimmt nicht. Den Berechnungen liegen nämlich
jeweils Annahmen über das Werkstoffverhalten zugrunde, die man nur
empirisch begründen kann, und deshalb ist es nicht schlechteste Idee,
diese Annahmen unter den jeweiligen Bedingungen immer wieder zu
überprüfen. Und diese Phase war 1900 mit Sicherheit nicht
abgeschlossen und wird es auch wohl nie sein.
Gruß aus Bremen
Ralf
Ja. Genau das meine ich.
- Zurückgreifen auf vorhandenes Wissen.
- Nicht alles nochmal entwickeln.
Und, auch nicht unwichtig: Wenn man kein Wissen hat, das Unbekannte nicht
verteufeln.
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-17 11:09:23 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Stefan
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist schön. Nur fehlen Dir offenbar mindestens zwei bis drei Semester
Grundlagen.
Du musst also 3 Semester studieren, bis Du Dir traust einen 30cm
Vakuumbehälter zu bauen?
Du glaubst wirklich, man braucht ein komplettes Medizinstudium, um
eine Schachtel Tabletten verschreiben zu können?

Mit Leuten wie Dir sind Diskussionen komplett sinnlos, für Leute wie
Dich gibt es Gesetze, die ihnen gewisse Tätigkeiten verbieten. Aber
wahrscheinlich brauchst Du auch kein Jurastudium, um zu wissen, daß
Dir der Staatsanwalt ganz bestimmt nichts am Zeug flickt, wenn Deine
Konstruktion doch versagt?

Warum schließen eigentlich studierte Ingenieure so hohe
Haftpflichtversicherungen für ihre Arbeit ab, wenn sie doch sogar das,
was sie machen, gelernt haben?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Stefan
2009-07-17 11:55:52 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Stefan
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist schön. Nur fehlen Dir offenbar mindestens zwei bis drei Semester
Grundlagen.
Du musst also 3 Semester studieren, bis Du Dir traust einen 30cm
Vakuumbehälter zu bauen?
Du glaubst wirklich, man braucht ein komplettes Medizinstudium, um
eine Schachtel Tabletten verschreiben zu können?
? Du sabbelst gerade Dich um Kopf und Kragen.
Und obwohl da Du Dich grad völlig verrennst, nehme ich es Dir nicht übel.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mit Leuten wie Dir sind Diskussionen komplett sinnlos, für Leute wie
Dich gibt es Gesetze, die ihnen gewisse Tätigkeiten verbieten. Aber
wahrscheinlich brauchst Du auch kein Jurastudium, um zu wissen, daß
Dir der Staatsanwalt ganz bestimmt nichts am Zeug flickt, wenn Deine
Konstruktion doch versagt?
siehe oben. Ich vergebe Dir.
Da Du mir bei anderen Argumenten keine Antwort geschrieben hast, gehe ich
davon aus, dass Du auch meinen ersten Eintrag durchgelesen und erkannt hast,
dass ich keineswegs die Risiken vernachlässigt habe. Aber dennoch wundert es
mich, dass Du trotzdem die ganze Zeit von Verantwortungslosigkeit brabbelst.
Hmm.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Warum schließen eigentlich studierte Ingenieure so hohe
Haftpflichtversicherungen für ihre Arbeit ab, wenn sie doch sogar das,
was sie machen, gelernt haben?
Kein Problem. Ich erkläre es Dir gern. Ich schreibe auch extra für Dich
schön langsam.
Weil Ingenieure mit Ihrem erlernten Wissen, der eigenen Kreativität,
Gesprächen mit Kollegen, oft etwas Neues entwickeln. Und bei etwas Neuem
MUSS man an die Grenzen gehen. Es MUSS sogar mal soweit möglich kontrolliert
schiefgehen. Ansonsten gäbe es gar nicht neue Materialien, Maschinen,
Verfahrensweisen. Wenn Du denkst, dass das Studium dazu ist, um am Band
irgendwelche fertigkonstruierte Maschinen zusammenzusetzen, dann aber gute
Nacht. Man studiert, um das Wissen anzuwenden, um neue Möglichkeiten zu
schaffen, um etwas Neues zu schaffen. Das gilt insbesondere für die
Ingenieure. Nicht jeder Ingenieur muss diesen Drang verspüren, jeder wie er
will. Aber deine Engstirnigkeit in allen Ehren. Ich hoffe, Du hast es soweit
verstanden. Wenn nicht, einfach noch mal nachhaken. Ich helfe gern.

Und nochmal für Dich: Ich will nicht mit dem Vakuumbehälter etwas neues
schaffen, es ist einfach ein Werkzeug von vielen, das ich einfach nachbaue
(gibt schon hundertausende von den Kisten), um Kosten zu sparen und eine
individuelle Lösung bevorzuge. Es mag für Dich dass absolute Highlight sein,
aber dass muss es nicht für andere.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Gruß aus Bremen
Ralf
--
Es ist nicht schlimm, wenn man mal im Unrecht ist.
Roland Damm
2009-07-17 22:49:37 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mit Leuten wie Dir sind Diskussionen komplett sinnlos, für
Leute wie Dich gibt es Gesetze, die ihnen gewisse Tätigkeiten
verbieten. Aber wahrscheinlich brauchst Du auch kein
Jurastudium, um zu wissen, daß Dir der Staatsanwalt ganz
bestimmt nichts am Zeug flickt, wenn Deine Konstruktion doch
versagt?
Nun hau mal nicht zu sehr auf die Ka**** sondern setz' dich
lieber selber hin und rechne. Welches Versagensszenario schwebt
dir denn vor, welches bei diesem Vakuumkämmerchen aus mindestens
10mm Stahl zu einem solchen Kann führt, dass Menschen zu Schaden
kommen?

Wenn überhaupt, dann verbeult das Ding etwas, wird undicht, es
zischt und Ende der Show.

Wenn hier ein Schüler nachfragt wie man eine LED mit einer
1,5V-Batterie betriebt und in der Diskussion zeigt, dass ihm
nicht klar ist, was ein Widerstand ist, rätst du ihm dann auch
die Finger von Spannung wegzulassen weil Stromschläge tödlich
sein können und dass explodierende Leuchtmittel Brände auslösen
können und herumfliegende Galssplitter ins Auge gehen können,
bis ins Gehinrn vordringen, dort alles umrühren,.....

Ja?

Also ich halte es da lieber für sinnvoll, die Leute auf reale
Gefahren hinzuweisen, nicht auf erfundene. Und wenn sie keine
Ahnung von dem haben, was sie vorhaben, hilft es auch viel mehr,
ihnen zu erklähren wie es richtig geht oder zumindest was sie
sich alles beibringen müssen, bevor sie die Sache angehen. Das
ist besser, als ihnen zu sagen, dass sie sich niemals mit dem
Thema beschäftigen sollten.

Also komm mal zurück auf den Teppich.

CU Rollo
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-18 00:37:18 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Roland Damm
Mit Leuten wie Dir sind Diskussionen komplett sinnlos, für
Leute wie Dich gibt es Gesetze, die ihnen gewisse Tätigkeiten
verbieten. Aber wahrscheinlich brauchst Du auch kein
Jurastudium, um zu wissen, daß Dir der Staatsanwalt ganz
bestimmt nichts am Zeug flickt, wenn Deine Konstruktion doch
versagt?
Nun hau mal nicht zu sehr auf die Ka**** sondern setz' dich
lieber selber hin und rechne. Welches Versagensszenario schwebt
dir denn vor, welches bei diesem Vakuumkämmerchen aus mindestens
10mm Stahl zu einem solchen Kann führt, dass Menschen zu Schaden
kommen?
Knacks - *knallpeng*; mit etwas Glück hat dann noch jemand seine Hand
an der Bruchstelle, dem fehlt hinterher nicht nur ein Auge, sondern
auch noch ein paar Finger. Immerhin geht es hier um einen Hohlraum von
ca. 25 l Volumen, und davon kann dann auch schon einmal eine nette
Druckwelle ausgehen, die die Spiritusflasche nebenan umschmeißt und
zertrümmert, und dann...

Fällt so ein Kasten nicht eigentlich schon unter die
Druckgeräteverordnung? Die 0,5-bar-Freigrenze ist jedenfalls
überschritten.
Post by Roland Damm
Wenn überhaupt, dann verbeult das Ding etwas, wird undicht, es
zischt und Ende der Show.
Das hängt von Konstruktion, Werkstoff und Verarbeitung ab -
Sprödbrüche existieren.

(Ja gut, man hätte raten können, den Kasten mit Gummi zu umwickeln und
in einen Pott Wasser oder hinter Sandsäcke zu stellen, das sollte die
möglichen Schäden reduzieren. Aber wer nicht einmal einen Drucktest
machen will...)
Post by Roland Damm
Wenn hier ein Schüler nachfragt wie man eine LED mit einer
1,5V-Batterie betriebt und in der Diskussion zeigt, dass ihm
nicht klar ist, was ein Widerstand ist, rätst du ihm dann auch
die Finger von Spannung wegzulassen weil Stromschläge tödlich
sein können und dass explodierende Leuchtmittel Brände auslösen
können und herumfliegende Galssplitter ins Auge gehen können,
bis ins Gehinrn vordringen, dort alles umrühren,.....
Ja?
Was ist das nicht? Genau: Vergleichbar.
Post by Roland Damm
Also ich halte es da lieber für sinnvoll, die Leute auf reale
Gefahren hinzuweisen, nicht auf erfundene. Und wenn sie keine
Ahnung von dem haben, was sie vorhaben, hilft es auch viel mehr,
ihnen zu erklähren wie es richtig geht oder zumindest was sie
sich alles beibringen müssen, bevor sie die Sache angehen. Das
ist besser, als ihnen zu sagen, dass sie sich niemals mit dem
Thema beschäftigen sollten.
Habe ich überhaupt nicht. Ich habe zum Buch geraten. Aber der Herr
zeigten sich wiederholt reichlich merkbefreit - was willst Du mit
Leuten anfangen, die nicht wissen, was eine Streckgrenze ist, sie aber
mit einer Linienlast verwechseln, obwohl man sie auf den
Dimensionsfehler hinweist?

Der Vogel wollte sich ins gemachte Bett legen - Ohnemichel.
Post by Roland Damm
Also komm mal zurück auf den Teppich.
Ich sehe das völlig realistisch. (Und solche "Toll, ein anderer
macht's - wird schon schiefgehen"-Leute habe ich ohnehin gefressen.
Hattest Du den Eindruck, er wüßte im mindesten, was er tut? Wer sich
unter dem normalen Luftdruck nicht vorstellen kann und Bauklötze
staunt, wenn man ihn auf die eine Tonne Belastung auf eine Wand
hinweist, sollte einen weiten Bogen um jeglichen Laboraufbau machen,
der baut mit tödlicher Sicherheit noch jede Menge sonstigen Mist.)

Übrigens: Ich würde mir nicht zutrauen, das Ding "mal eben so" aus der
Lameng zu berechnen. Deine Balkenbiegungsidee scheint zwar auf der
sicheren Seite zu liegen, aber das täuscht: Die Platten haben nämlich
auch noch ganz nett Schub abzufangen, sind also auf Knickung bzw.
Beulen beansprucht. Und was die notwendigen Schotts dann noch für
festigkeitsmäßige Komplikationen einbringen, sieht man auch nicht mal
eben so aus dem Augenwinkel.

Jut, wenn's denn unbedingt sein müßte, würde ich mal schauen, wo ich
20-mm-Blech herkriegte, Dichtflächen fräsen, Kupferblech als Dichtung
zwischen, zusammenschrauben, Drucktest machen: haut schon hin. Aber
ist doch auch einfach schade um die Arbeit, wenn sich dat Dingens dann
zusammenfaltet. Und ich habe für wesentlich kleinere Vakuumapparaturen
schon ziemlich beeindruckende Kesselwandstärken gesehen, bei
konstruktiv wesentlich günstiger (gerundet) gestalteten Bauteilen.

Also mal im Ernst: würdest Du sowas konstruieren und anfertigen
lassen, anstatt einfach in Herstellerkataloge zu gucken und Dir was
Passendes rauszusuchen? Da der Kram sowieso immer mehr oder weniger
"von Hand geschnitzt" wird, greift man, wenn man da nichts findet, zum
Telefonhörer und sagt, was man braucht: Der Spezialist findet dann
schon eine geeignete Lösung. Die Annahme, man könnte irgendwas sparen,
wenn man sich sowas selber zusammenschmiedet, dürfte insbesondere
dann, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, hochgradig realitätsfremd
sein.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Roland Damm
2009-07-18 21:52:51 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ralf . K u s m i e r z
Knacks - *knallpeng*; mit etwas Glück hat dann noch jemand
seine Hand an der Bruchstelle, dem fehlt hinterher nicht nur
ein Auge, sondern auch noch ein paar Finger. Immerhin geht es
hier um einen Hohlraum von ca. 25 l Volumen, und davon kann
dann auch schon einmal eine nette Druckwelle ausgehen, die die
Spiritusflasche nebenan umschmeißt und zertrümmert, und dann...
Oh ja. Und die Flasche fällt auf die Wippe, die dem Affen mit den
Duracell-Batterieen startet,..... Klar, passieren kann immer
was. Das hat das Leben so an sich.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Roland Damm
Wenn überhaupt, dann verbeult das Ding etwas, wird undicht,
es zischt und Ende der Show.
Das hängt von Konstruktion, Werkstoff und Verarbeitung ab -
Sprödbrüche existieren.
Ich hätte es lauter schreiben sollen, aber ich würde das Gerät
nicht aus hochfestem Stahl bauen, sondern aus Alu oder aus dem
einfachsten Stahl den man bekommen kann. Dann würde der
Einfachheit halber die Ecken verschrauben anstatt zu schweißen,
das halte ich für sicherer. Ich hatte aber den Eindruck, dass
Stefan das sowieso vor hatte.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Roland Damm
Wenn hier ein Schüler nachfragt wie man eine LED mit einer
1,5V-Batterie betriebt und in der Diskussion zeigt, dass ihm
nicht klar ist, was ein Widerstand ist, rätst du ihm dann
auch die Finger von Spannung wegzulassen weil Stromschläge
tödlich sein können und dass explodierende Leuchtmittel
Brände auslösen können und herumfliegende Galssplitter ins
Auge gehen können, bis ins Gehinrn vordringen, dort alles
umrühren,..... Ja?
Was ist das nicht? Genau: Vergleichbar.
Ja?
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Roland Damm
Also komm mal zurück auf den Teppich.
Ich sehe das völlig realistisch. (Und solche "Toll, ein anderer
macht's - wird schon schiefgehen"-Leute habe ich ohnehin
gefressen. Hattest Du den Eindruck, er wüßte im mindesten, was
er tut?
Nein, deswegen sollte man es ihm erklären und nicht einfach
sagen, dass er sich besser garnicht mit dem Thema befassen
sollte.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Wer sich unter dem normalen Luftdruck nicht vorstellen
kann und Bauklötze staunt, wenn man ihn auf die eine Tonne
Belastung auf eine Wand hinweist, sollte einen weiten Bogen um
jeglichen Laboraufbau machen, der baut mit tödlicher Sicherheit
noch jede Menge sonstigen Mist.)
Diese niedliche Zahl von einer Tonne pro irgendeiner Fläche ist
immer wieder gut geeignet, Laien zum Staunen zu bringen. Zu mehr
nutzt diese Zahl aber auch nicht. Die gigantische Tonne kannst
du an eine M8-Schraube dranhängen, ich habe heute gerade ein
paar Deckenpanelle aufgehängt, die Verschraubung zur Decke hin
trägt da auch theoretisch 1,5 Tonnen. Wow!

Alles Blödsinn. Du weißt (vielleicht) genauso wie ich, dass eine
statische Belastung unter idealen Bedingungen meist lächerlich
ist. Die Probleme liegen in der Praxis meist wo anders. Aber
eine Vakuumkammer in einem Labor die brav auf einem Tisch steht,
ist was die Probleme der Festigkeit angeht, eher harmlos.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Übrigens: Ich würde mir nicht zutrauen, das Ding "mal eben so"
aus der Lameng zu berechnen. Deine Balkenbiegungsidee scheint
zwar auf der sicheren Seite zu liegen, aber das täuscht: Die
Platten haben nämlich auch noch ganz nett Schub abzufangen,
Ich meine darauf hingewiesen zu haben, dass diese Rechnung nicht
alles abdeckt. Aber mal ehrlich: Hast du schon mal einen Balken
gesehen, der die beaufschlagte Streckenlast zwar über Biegung
gerechnet verträgt, dann aber abschert?
Post by Ralf . K u s m i e r z
sind also auf Knickung bzw. Beulen beansprucht.
Oh ja, eine mindestens 10mm starke Platte von 300mm Länge knickt,
bei einer Tonne Last... Du scheinst dich ausschließlich in
Zelten aufzuhalten, den Häusern dürftest du nicht vertrauen.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und ich habe
für wesentlich kleinere Vakuumapparaturen schon ziemlich
beeindruckende Kesselwandstärken gesehen, bei konstruktiv
wesentlich günstiger (gerundet) gestalteten Bauteilen.
Das hat einen einfachen Grund: Da rechnet keiner. Das Material
war halt gerade zur Hand.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Also mal im Ernst: würdest Du sowas konstruieren und anfertigen
lassen, anstatt einfach in Herstellerkataloge zu gucken und Dir
was Passendes rauszusuchen? Da der Kram sowieso immer mehr oder
weniger "von Hand geschnitzt" wird, greift man, wenn man da
nichts findet, zum Telefonhörer und sagt, was man braucht: Der
Spezialist findet dann schon eine geeignete Lösung. Die
Annahme, man könnte irgendwas sparen, wenn man sich sowas
selber zusammenschmiedet, dürfte insbesondere dann, wenn man
überhaupt keine Ahnung hat, hochgradig realitätsfremd sein.
Da sind meine Erfahrungen aber teilweise gegensätzlich. In der
Forschung (und meist braucht man da solche Einzelstücke) gibt es
viele Leute die so denken wie du. Davon leben ja einige Firmen
auch sehr gut. Diverse Dinge kann man da viel billiger selbst
bauen.

Was schätzt du, würde so ein Rezipient kosten, wenn man ihn
fertig in passender Größe kauft? Ich weiß es nicht, es ist
jedenfalls die Preisklasse, in der man über den Preis
normalerweise nicht spricht:-) (= es keine Katalogpreise im
Internet gibt)

CU Rollo
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-19 01:39:05 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Oh ja. Und die Flasche fällt auf die Wippe, die dem Affen mit den
Duracell-Batterieen startet,.....
Dann war da noch das Flugzeug...
Klar, passieren kann immer
was. Das hat das Leben so an sich.
Eben. Und wenn man dann nicht den "Ich-darf-das"- und den
"Ist-alles-versichert"-Schein hat, dann hat man halt die Pappnase auf.
Das hängt von Konstruktion, Werkstoff und Verarbeitung ab -
Sprödbrüche existieren.
Ich hätte es lauter schreiben sollen, aber ich würde das Gerät
nicht aus hochfestem Stahl bauen, sondern aus Alu oder aus dem
einfachsten Stahl den man bekommen kann. Dann würde der
Einfachheit halber die Ecken verschrauben anstatt zu schweißen,
das halte ich für sicherer. Ich hatte aber den Eindruck, dass
Stefan das sowieso vor hatte.
Ich dachte auch an weiches Kupfer als Dichtmaterial und ordentlich
festquetschen. Funktioniert an der Ölabschlaßschraube schließlich
auch...

Beim zweiten Nachdenken: Nichts dergleichen. Dünnwandiger (ca. 1 mm)
geschweißter Blechbehälter, und in den innen die Platten zum
Versteifen reinstecken, weder verschraubt noch verschweißt. Dann habe
ich nämlich nicht 12 abzudichtende Kanten, sondern nur noch vier an
einer sauber gefrästen Deckeldichtung. (Die kriegt dann eine
Kupferdichtung.) Muß man bloß noch das Blech irgendwie sauber an den
Deckeltragrahmen drandichten.

Überhaupt: Alles Quatsch. Alu-Block, 500er-Vollmaterial, Kavität
reinfräsen, fertig. Ja und, dann fräse ich halt 70 kg Alu weg. Kostet
2000 Euro plus ein paar Maschinenstunden.

Oder ich habe Glück und finde irgendwo quadratische Hohlprofile mit
schön viel Wandstärke, die kriegen dann Deckel und Boden verpaßt, auch
fertig. Oder doch gleich ein Rohrstück, beide Enden planfräsen? Da
reicht dann auch ein beliebiges Stück Stahlrohr mit ein paar mm
Wandstärke, innen ein paar Stützringe 20 x 20 zum Versteifen rein, und
auch fertig. Ja, so würde ich es wohl machen. (Materialkosten Null,
das ist ein halber Meter Abfallstück von den 100 km Pipeline, aber ich
muß das Walzwerk ausfindig machen, das die Rohre herstellt, bzw. einen
Verarbeiter, und da jemanden becircen, das Stück auf eine Palette zu
packen und rüberwachsen zu lassen.)

Die verdammten Maschinenstunden sind aber immer so teuer...
Was ist das nicht? Genau: Vergleichbar.
Ja?
Ja.
Ich sehe das völlig realistisch. (Und solche "Toll, ein anderer
macht's - wird schon schiefgehen"-Leute habe ich ohnehin
gefressen. Hattest Du den Eindruck, er wüßte im mindesten, was
er tut?
Nein, deswegen sollte man es ihm erklären und nicht einfach
sagen, dass er sich besser garnicht mit dem Thema befassen
sollte.
Ähm - das war Phase II. Die kam nach "aber ich will doch bloß...".
Die gigantische Tonne kannst
du an eine M8-Schraube dranhängen, ich habe heute gerade ein
paar Deckenpanelle aufgehängt, die Verschraubung zur Decke hin
trägt da auch theoretisch 1,5 Tonnen. Wow!
Aber auch nur theoretisch. Und es ist wichtig, den Unterschied zu
kennen.
Alles Blödsinn. Du weißt (vielleicht) genauso wie ich, dass eine
statische Belastung unter idealen Bedingungen meist lächerlich
ist.
Aber nur meistens.
Die Probleme liegen in der Praxis meist wo anders. Aber
eine Vakuumkammer in einem Labor die brav auf einem Tisch steht,
ist was die Probleme der Festigkeit angeht, eher harmlos.
Mag sein. Ich hatte auch auf noch ein paar Probleme hingewiesen.
Übrigens: Ich würde mir nicht zutrauen, das Ding "mal eben so"
aus der Lameng zu berechnen. Deine Balkenbiegungsidee scheint
zwar auf der sicheren Seite zu liegen, aber das täuscht: Die
Platten haben nämlich auch noch ganz nett Schub abzufangen,
sind also auf Knickung bzw. Beulen beansprucht.
Oh ja, eine mindestens 10mm starke Platte von 300mm Länge knickt,
bei einer Tonne Last...
Zement mal: Wenn die schon durch den Druck vorgebogen ist...

Weißt Du: Wenn ich keine Ahnung habe, wie ich das dimensioniere, und
keine Lust, FEM anzuschmeißen (bis Du das (dreidimensionale) Modell
zusammengebastelt hast, vergehen auch fix ein paar Stündchen), dann
bau ich halt mal rasch ein Kästchen auch 10er-Material, steck's in die
Druckkammer uns schau, wann es die Grätsche macht: Sollte es 2 bar
aushalten und legt dann bei 89 bar den Bauch in Falten, ist es ok,
dann reicht 10 dicke, und die Werkstatt kriegt den Auftrag. Wenn's
schon bei 5 bar ploppt, dann nehme ich 15er-Material.
Und ich habe
für wesentlich kleinere Vakuumapparaturen schon ziemlich
beeindruckende Kesselwandstärken gesehen, bei konstruktiv
wesentlich günstiger (gerundet) gestalteten Bauteilen.
Das hat einen einfachen Grund: Da rechnet keiner. Das Material
war halt gerade zur Hand.
Also in der Art: "Du, Karl-Heinz, hält das wohl?" - "Hm, keine Ahnung,
mach's einfach doppelt so dick."
Also mal im Ernst: würdest Du sowas konstruieren und anfertigen
lassen, anstatt einfach in Herstellerkataloge zu gucken und Dir
was Passendes rauszusuchen? Da der Kram sowieso immer mehr oder
weniger "von Hand geschnitzt" wird, greift man, wenn man da
nichts findet, zum Telefonhörer und sagt, was man braucht: Der
Spezialist findet dann schon eine geeignete Lösung. Die
Annahme, man könnte irgendwas sparen, wenn man sich sowas
selber zusammenschmiedet, dürfte insbesondere dann, wenn man
überhaupt keine Ahnung hat, hochgradig realitätsfremd sein.
Da sind meine Erfahrungen aber teilweise gegensätzlich. In der
Forschung (und meist braucht man da solche Einzelstücke) gibt es
viele Leute die so denken wie du. Davon leben ja einige Firmen
auch sehr gut. Diverse Dinge kann man da viel billiger selbst
bauen.
Nicht, wenn man die Arbeitszeitverluste mitrechnet. Der meiste Krempel
kostet einfach zu viel Zeit, und die fehlt dann am Projektende.
Was schätzt du, würde so ein Rezipient kosten, wenn man ihn
fertig in passender Größe kauft? Ich weiß es nicht, es ist
jedenfalls die Preisklasse, in der man über den Preis
normalerweise nicht spricht:-) (= es keine Katalogpreise im
Internet gibt)
Ich weiß es auch nicht. Nach einer halben Stunde rumtelefonieren weiß
ich es gewöhnlich aber, und meistens habe ich dann auch irgendwas
refurbished für bißchen mehr als den Schrottpreis. Berechnen plus
Zeichnung plus Werkstatt plus prüfen dauert dagegen sechs Wochen und
wird auch nicht billiger.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Raimund Nisius
2009-07-19 09:51:58 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ich dachte auch an weiches Kupfer als Dichtmaterial und ordentlich
festquetschen. Funktioniert an der Ölabschlaßschraube schließlich
auch...
Dichtung ist hier überhaupt kein Thema. Außen entgraten und in eine
Mülltüte stecken reicht doch. Wenn das nicht schön genug ist, hilft eine
Silikontube. Etwas evakuieren und von außen applizieren. Dann findet das
Silikon perfekt seinen Weg in die Ritzen.

Ebenso die Dichtung für den Deckel. Eine umlaufende Silikonraupe wird
auf die Würfelkanten gespritzt. Teflonband mit Wasser auf den Deckel
"kleben", Deckel auf die Raupe legen, warten bis das Silikon abgebunden
hat. Eventuell muß man den Deckel stützen, damit er die Silikonraupe
nicht platt drückt.

Oder man suche nach einem Vakuumofen, der nicht mehr heizen will.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-19 13:17:48 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Raimund Nisius
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ich dachte auch an weiches Kupfer als Dichtmaterial und ordentlich
festquetschen. Funktioniert an der Ölabschlaßschraube schließlich
auch...
Dichtung ist hier überhaupt kein Thema.
Vor allem, da es gar nicht um Hochvakuum geht.
Post by Raimund Nisius
Ebenso die Dichtung für den Deckel. Eine umlaufende Silikonraupe wird
auf die Würfelkanten gespritzt. Teflonband mit Wasser auf den Deckel
"kleben", Deckel auf die Raupe legen, warten bis das Silikon abgebunden
hat. Eventuell muß man den Deckel stützen, damit er die Silikonraupe
nicht platt drückt.
Für sowas braucht man Erfahrung. Ich wüßte z. B. nicht, ob der Deckel
die Gummischicht dann nicht nach dem Abbinden unter Betriebsbelastung
zerdrückt. Außerdem weiß ich nicht, ob das Zeug bei Unterdruck ausgast
und das dann ggf. stört - Metalldichtungen nimmt man doch genau
deswegen, weil die das sicher nicht tun. Deshalb ist die
"Mülltütenlösung" wahrscheinlich mehr oder weniger die beste, wenn die
Mülltüte aus Alu- oder Kupferfolie oder aus dünnem Blech besteht. Aber
ein Stück 450er-Wasserrohr finde ich auch nicht schlecht.
Post by Raimund Nisius
Oder man suche nach einem Vakuumofen, der nicht mehr heizen will.
Normteile hätten ohnehin den Vorteil, daß es dazu Normzubehör gibt.
Warum das Rad neu erfinden.

(Ich denke gerade an eine Vorpumpe, die ich solange "repariert" hatte,
bis sie Rauchzeichen gab. Grrr...)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Jürgen Appel
2009-07-20 00:37:30 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Vor allem, da es gar nicht um Hochvakuum geht.
a.u.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Raimund Nisius
Ebenso die Dichtung für den Deckel. Eine umlaufende Silikonraupe wird
auf die Würfelkanten gespritzt. Teflonband mit Wasser auf den Deckel
"kleben", Deckel auf die Raupe legen, warten bis das Silikon abgebunden
hat. Eventuell muß man den Deckel stützen, damit er die Silikonraupe
nicht platt drückt.
Für sowas braucht man Erfahrung. Ich wüßte z. B. nicht, ob der Deckel
die Gummischicht dann nicht nach dem Abbinden unter Betriebsbelastung
zerdrückt. Außerdem weiß ich nicht, ob das Zeug bei Unterdruck ausgast
und das dann ggf. stört - Metalldichtungen nimmt man doch genau
deswegen, weil die das sicher nicht tun.
Es ging um 15 mbar! Da kann unten in der Vakuumschüssel eine Tasse Wasser
stehen und die gast nicht aus wenn sie nur ~ 12°C kühl ist.

Gruß,
Jürgen
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-20 10:13:31 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
a.u.
???
Es ging um 15 mbar! Da kann unten in der Vakuumschüssel eine Tasse Wasser
stehen und die gast nicht aus wenn sie nur ~ 12°C kühl ist.
Das'n Argument.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Raimund Nisius
2009-07-17 15:36:23 UTC
Permalink
Post by Stefan
Und nochmal, ich habe niemals die Gefahr unterschätzt. DESWEGEN (lies meinen
ersten Eintrag), habe ich hier versucht mich abzusichern.
Du wußtest nicht einmal, daß auf jeder Wand die Gewichtskraft einer
Tonne lastet.
Post by Stefan
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist schön. Nur fehlen Dir offenbar mindestens zwei bis drei Semester
Grundlagen.
Du musst also 3 Semester studieren, bis Du Dir traust einen 30cm
Vakuumbehälter zu bauen?
Zum wagemutigen Experimentieren benötigt man jede Menge Wissen um
Effekte, die mit dem Thema verknüpft sind. Das holst Du Dir nie im Leben
aus dem Usenet.

Du kannst viel falsch machen. So ein Studium beinhaltet u.a. auch
gesammelte Erfahrungen von Trägern des Darwin Award. Willst du den Titel
auch?

Bei Deinem Bewußtsein für die Gefahrenquellen schließe ich mich
vorbehaltlos Ralf an.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Stefan
2009-07-17 17:38:40 UTC
Permalink
Post by Raimund Nisius
Post by Stefan
Und nochmal, ich habe niemals die Gefahr unterschätzt. DESWEGEN (lies meinen
ersten Eintrag), habe ich hier versucht mich abzusichern.
Du wußtest nicht einmal, daß auf jeder Wand die Gewichtskraft einer
Tonne lastet.
?? Wir drehen uns gerade im Kreis. Genau deswegen habe ich nachgefragt. Mir
fehlten Informationen.
Und da gibt es verschiedene Möglichkeiten zu antworten. Die von Ralf ist
einfach unhöflich und arrogant gewesen.
Post by Raimund Nisius
Zum wagemutigen Experimentieren benötigt man jede Menge Wissen um
Effekte, die mit dem Thema verknüpft sind. Das holst Du Dir nie im Leben
aus dem Usenet.
Behauptet doch keiner, dass ich das will. Schon verrückt, sowas zu
behaupten.
Ich dachte man könnte sich hier mal locker unterhalten. Ralf macht es doch
grad mit seinem Eintrag vor.
"Fluidik etwas größer", wenn ich davon Ahnung hätte und es nicht möglich
ist, würde ich dann antworten:
Hey, kleiner, geh mal lieber in der Sonne mit einem Bagger spielen.
Nein, würde ich nicht. Man kann und sollte sich über alles unterhalten
können. Und ebenfalls sollte man sich gegenseitig ernst nehmen und
respektieren. Das ist hier etwas verloren gegangen. Kann ja sein, dass
manche sich hier als lokale Madatoren empfinden und man sich hier verneigen
muss. Okay. Das wusste ich nicht.
Post by Raimund Nisius
Du kannst viel falsch machen. So ein Studium beinhaltet u.a. auch
gesammelte Erfahrungen von Trägern des Darwin Award. Willst du den Titel
auch?
Nein, deswegen versuche ich mich darüber vernünftig zu unterhalten. Ist mir
auch gelungen, zwar nicht mit Ralf, aber mit anderen.
Post by Raimund Nisius
Bei Deinem Bewußtsein für die Gefahrenquellen schließe ich mich
vorbehaltlos Ralf an.
Du sabbelst hier einfach alles Ralf nach, die ständige Wiederholung von
Blödsinn, macht nicht am Ende doch Sinn.
Auch für Dich nochmal. Bin war und bin für alles offen. Diesen Thread gibt
es NUR, weil ich mir Gedanken über die Gefahr mache.
Auch Dir sage ich es nochmal:
Wenn Dir ein Kollege oder Freund eine Idee hat und meint: Ich will einen
Vakuumbehälter bauen, reichen 5 mm Wandstärke oder nicht? Wie würdest Du das
bauen?
Würdest Du wie Ralf antworten, alles verteufeln, deinen Freund als naiv/dumm
bezeichnen oder ihm eine vernünftige Antwort geben?
Und vielleicht ist dein Freund ja sehr klug, hat aber was völlig anderes
studiert.

Kennst Du die 3 Siebe des Sokrates? Ich sage mal er war sehr weise.
Raimund Nisius
2009-07-17 20:58:34 UTC
Permalink
Post by Stefan
Wenn Dir ein Kollege oder Freund eine Idee hat und meint: Ich will einen
Vakuumbehälter bauen, reichen 5 mm Wandstärke oder nicht? Wie würdest Du das
bauen?
Wenn er ein faustgroßes Volumen haben will, erzähle ich ihm,was ich
weiß. (Fast nichts relevantes)

Wenn er eine Gefahrenquelle bauen will und er erkennen läßt, daß er
nicht den blassen Schimmer vom Thema hat, rate ich ihm, so ein Teil zu
kaufen.
Post by Stefan
Würdest Du wie Ralf antworten, alles verteufeln,
Nein.
Post by Stefan
deinen Freund als naiv/dumm
bezeichnen
Ja.
Post by Stefan
oder ihm eine vernünftige Antwort geben?
Das ist die vernünftige Antwort.
Post by Stefan
Und vielleicht ist dein Freund ja sehr klug, hat aber was völlig anderes
studiert.
Dann soll er halt was völlig anderes bauen, von dem er was versteht.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Stefan
2009-07-18 13:12:43 UTC
Permalink
Sorry. Ich möchte nicht, dass das Thema hier völlig abweicht.

"Raimund Nisius" <***@raimund.in-berlin.de> schrieb >> deinen Freund
als naiv/dumm
Post by Raimund Nisius
Post by Stefan
bezeichnen
Ja.
Hmm. Interessant. Ich hoffe, er nimmt es Dir nicht übel.
Naiv würde ich mich nicht nennen. Ich habe schon ohne es zu berechnen mit 5
mm Wandstärke gerechnet,
hätte aber niemals einen Kasten gebaut, ohne mich vorher abzusichern.
Wäre die Antwort gewesen: Du brauchst 60 cm Stahl, dann würde ich es mir
auch gefallen lassen mich als dumm zu bezeichnen.
Das nur mal als Relation. Mag sein, das man hier zum Teil (oder vielleicht
auch oft) in der Newsgroup hat, die für sich selbst
und für andere eine Gefahr darstellen, aber dass kann man ja wohl kaum auf
andere übertragen.
Im realen Leben wäre diese Unterhaltung vermutlich sehr gut gelaufen. Als
ein Gespräch im Flur oder sonstwo. 2 Minuten. Alles klar.
Durch das Schreiben/Lesen wird hier aber sehr viel hineininterpretiert. Das
ist für mich ungewohnt.
Post by Raimund Nisius
Post by Stefan
oder ihm eine vernünftige Antwort geben?
Das ist die vernünftige Antwort.
Ich glaube, wenn Du ihm vertraust und ihn als kompetent empfindest, würdest
Du ihn maximal naiv nennen (aber nur, weil er es ein wenig unterschätzt,
nicht weil er dumm ist)
<- nochmal: 5 mm Wandstärke wählte ich aus dem Bauch heraus, wer schon mal
eine 5mm Stahlplatte in der Hand hatte, dem muss man nicht permanent dumm
anmachen, dass er überhaupt nicht weiß, worum es geht. Aber das ist eine
andere Sache. Vielleicht entscheide ich mich auch, das ganze extern machen
zu lassen. Vielleicht auch ersteinmal etwas kleiner... Mal gucken. Ideen und
Kreativität werden so schnell zu Grabe getragen. Das ist hier keine gute
Atmosphäre, was ich schade finde. (Auch wenn es vielleicht durch Eure
Erfahrungen in der Newsgroup herrührt.)
Post by Raimund Nisius
Post by Stefan
Und vielleicht ist dein Freund ja sehr klug, hat aber was völlig anderes
studiert.
Dann soll er halt was völlig anderes bauen, von dem er was versteht.
Interdisziplinäre Unterhaltungen sind wirklich böse. Privat und Beruflich.
Wozu sollte ein Arzt versuchen einen Brunnen zu bauen? Wozu sollte ein
Biologe sich ein Brutkasten selbst bauen? Das haben die doch alle nicht
studiert. Die Idioten sollten sich doch sowas kaufen. Denken doch
tatsächlich, sowas könnte man selbst machen!!! Geht ja gar nicht....

Ich selbst bin sehr froh über solche Gespräche. Man erhält neue Ideen,
Ansichtsweisen, kann grundlegend unterschiedliche Ziele/Verfahrensweisen mit
einander verbinden und ist am Ende froh, dass sich ein Physiker, Biologe und
ein von mir aus Theologe zusammensetzen und etwas
Innovatives/Interessantes/Geniales/völlig Neues entwickeln. Was auch immer.
Ob man es kommerziel verwerten kann, der Natur gut tut oder einfach nur ein
Interessant ist und es zur Zeit noch keinen greifbaren Anwendungseffekt
gibt.
Übrigens dafür sind externe Ideen und Gespräche mit Personen gut, die keine
Ahnung von den Dingen haben, die man macht.

Das ich nicht der Experte für "Nichts" (Vakuum) bin, gebe ich gern zu. Das
ich mich vielleicht auch etwas mehr angegriffen gefühlt habe, als notwendig,
gebe ich auch zu. Ich brauchte die paar Tage Zeit, um die Newsgroup zu
verstehen. Ist wie früher beim Chatten... Man versucht oft, zwischen den
Zeilen zu lesen und interpretiert Dinge hinein, die gar nicht da sind. Wie
vielleicht auch ich. Somit sorry Ralf, wenn ich etwas ungehobelt war. Ich
versichere Dir, dass ich niemals einen Behälter bauen werde, der nicht von
anderer kompetenter Quelle als "sicher" freigegeben wird. Das bezieht sich
auf auf alle weiteren zusätzlichen Maßnahmen (Schweißnähte, Materialart,
Anschlüssen, etc.).
Ich achte auf meine künftigen Worte und versuche mich auch nicht sofort
persönlich angegriffen zu fühlen.
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-18 14:16:19 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Stefan
Wozu sollte ein Arzt versuchen einen Brunnen zu bauen? Wozu sollte ein
Biologe sich ein Brutkasten selbst bauen? Das haben die doch alle nicht
studiert.
Und deshalb wissen sie womöglich nicht, wo die Gefahren liegen: Wenn
der Arzt im eingestürzten Brunnenschacht verschüttet wird oder der
Biologe die Elektroheizung unsicher ausgelegt hat und seine Putzfrau
dann eine gewischt kriegt und stirbt, dann ist es zu spät.
Post by Stefan
Die Idioten sollten sich doch sowas kaufen. Denken doch
tatsächlich, sowas könnte man selbst machen!!! Geht ja gar nicht....
Geht auch nicht: Selbst wenn es ginge, weiß der "Profi" nicht nur
besser bescheid, sondern arbeitet auch effizienter. Deshalb macht man
vernünftigerweise immer nur das, was man (überhaupt und vor allem:) am
besten kann, und bezahlt für den Rest andere. Das Geheimnis heißt
arbeitsteilige Gesellschaft.
Post by Stefan
Somit sorry Ralf, wenn ich etwas ungehobelt war. Ich
versichere Dir, dass ich niemals einen Behälter bauen werde, der nicht von
anderer kompetenter Quelle als "sicher" freigegeben wird. Das bezieht sich
auf auf alle weiteren zusätzlichen Maßnahmen (Schweißnähte, Materialart,
Anschlüssen, etc.).
Und das ist auch richtig so. Es hat nur eben die Konsequenz, daß man
solche Sachen dann eben gar nicht macht, weil der Aufwand, die ganzen
OKs zusammenzukriegen, absehbar höher als der Zukauf vom Spezialisten
kommt. Ist halt so. Die Kosten von Produkten bestehen nämlich (oft) im
wesentlichen *nicht* aus den Material- und Fertigungskosten (das macht
der Neger oder Chinese in Übersee für 'n Appel und 'n Ei), sondern im
Engineering und in den Prüf- und Zertifizierungskosten. Und die sind
beim Selbermachen immer dreimal so hoch wie beim Spezialisten, so daß
man auch dann, wenn der noch 50 % Gewinn draufhaut, immer noch die
Hälfte billiger ist als Do-it-yourself, jedenfalls bei gleicher
Qualität. *Und* der Spezialist haftet für seine Produkte!

Dazulernen ist dabei nicht verboten: Man kann sich dann z. B. fragen,
warum der Spezialist so unglaublich viel Geld für $einfachesDing haben
will. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der Kerl ist ein Betrüger und kocht Dumme ab - gar nicht mal so
selten,

oder

2. ist das ein kompetenter Mensch und erklärt gerne, was da im
einzelnen eigentlich alles so aufwendig ist. Und warum das wichtig
ist. Und dann dankt man seinem guten Geist und freundlichen Schicksal
und freut sich, daß man in das Minenfeld nicht reingetappt ist.

In der Industrie ist es eigentlich normal, daß die Kunden das gleiche
Know-How wie die Anbieter haben und die Personen problemlos die Seiten
wechseln könnten. Aber die Kunden bleiben dennoch Kunden, denn es
macht halt jeder Seins.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Tom Berger
2009-07-18 17:54:57 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Stefan
Wozu sollte ein Arzt versuchen einen Brunnen zu bauen? Wozu sollte ein
Biologe sich ein Brutkasten selbst bauen? Das haben die doch alle nicht
studiert.
Und deshalb wissen sie womöglich nicht, wo die Gefahren liegen: Wenn
der Arzt im eingestürzten Brunnenschacht verschüttet wird oder der
Biologe die Elektroheizung unsicher ausgelegt hat und seine Putzfrau
dann eine gewischt kriegt und stirbt, dann ist es zu spät.
Da fällt mir gerade wieder diese Geschichte ein. Studiert hat der Mann
schon, und er hat auch verstanden, was er da macht. Er wusste eigentlich
auch, wo die Gefahren liegen. Die einzige Gefahr, die er nicht richtig
abschätzte, war die des Abrutschens eines Schraubenziehers. Den
Versuchsaufbau nannte er nicht ohne Grund "tickling the dragons tail":

http://de.wikipedia.org/wiki/Demon_Core#Zweiter_Zwischenfall_am_21._Mai_1946

Mit diesem Ding herumzuspielen, das man dann später "Demon Core" nannte,
muss auf die damaligen Physiker eine irrsinnige Anzieheungskraft ausgeübt
haben ...
--
ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
ArchDIM - Architekturbemaßung und Höhenkoten
ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach DIN 277
Info und Demo unter http://www.archtools.de
Harald Maedl
2009-07-21 19:44:09 UTC
Permalink
Post by Tom Berger
Da fällt mir gerade wieder diese Geschichte ein. Studiert hat der Mann
schon, und er hat auch verstanden, was er da macht. Er wusste eigentlich
auch, wo die Gefahren liegen. Die einzige Gefahr, die er nicht richtig
abschätzte, war die des Abrutschens eines Schraubenziehers. Den
http://de.wikipedia.org/wiki/Demon_Core#Zweiter_Zwischenfall_am_21._Mai_1946
Hm, es gibt Tage, das sollte man besser nicht aufstehen. Slotin wäre
seinerzeit wohl auch besser im Bett geblieben. Andererseits passieren
gerade solchen Leuten, die Ahnung von einer Sache haben, die blödesten
Dinge, weil sie schnell mal was zeigen/überprüfen/ändern wollen.

Harald
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-21 21:49:48 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
nichts vom Zitierten.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Harald Maedl
2009-07-23 18:23:06 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
nichts vom Zitierten.
Sorry, Quoting ist wohl verrutscht.

Harald
Uwe Hercksen
2009-09-16 10:58:50 UTC
Permalink
Post by Stefan
Wenn Dir ein Kollege oder Freund eine Idee hat und meint: Ich will einen
Vakuumbehälter bauen, reichen 5 mm Wandstärke oder nicht? Wie würdest Du
das bauen?
Hallo,

da würde ich sagen das die 5 mm für einen sehr kleinen Behälter zuviel
sind, für eine bestimmte Grösse reichen und für einen grösseren Behälter
erheblich zu wenig sind. Ausserdem hängt die nötige Wandstärke vom
benutzten Material ab und von der Form. Für einen Behälter in Quaderform
braucht man deutlich mehr als für einen in Zylinderform, noch weniger
für eine Kugelform.

Bye
Roland Damm
2009-07-16 23:18:33 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan
Sehr guter Ansatz.
Aber vielleicht gehts noch einfacher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckgrenze
Dort gibt es Tabellen mit den Dehngrenzen von bestimmten
Stoffen (in N/mm²) Nur damit ich es auch richtig verstehe.
Ja, die Werte brauchst du auch. Aber du verwendest sie falsch.

Da Ralf es dir nicht erklären wollte, versuche ich es mal. Wobei
ich seine Vorbehalte bezüglich ob du der richtige bist, diesen
Behälter zu bauen, durchaus teile. Aber dennoch....:

Erst mal guckst du bei Biegebalken:

http://de.wikipedia.org/wiki/Balkentheorie

Da ist zwar noch so viel so gut erklärt, aber darum geht es.

Dort ist auch gleich ein gutes Beispiel erwähnt: Regalbrett. So
ein Brett liegt rechts und links auf. Dazwischen stehen Bücher
drauf. Das Brett biegt sich durch. Wie viel?

Dazu muss man fragen, was das Brett gegen eine Durchbiegung
eigentlich tun kann, was mit ihm passiert. Ergebnis einer
Durchbiegung ist, dass die Fasern des Holzes an der Oberseite
des Bretts gestaucht werden, die unten liegenden Holzfasern
werden gedehnt. Sowohl als auch setzt das Holz dieser
Dehnung/Stauchung eine Kraft entgegen. Je mehr, desto steifer
ist das Brett.

....
wenn ich jetzt nur überlege, was ich alles erklären müsste
.....

Also shut up an calculate:

Eine Seitenplatte habe 300mm Länge und 200mm Höhe (wähle ich so,
damit du weißt, mit welchem Maß ich welche Seite meine). Diese
Seitenwand ist nur an ihren Enden befestigt, Deckel und Boden
liegen lose an. Wenn der Boden auch noch gut befestigt ist, dann
um so besser, aber für die sichere Abschätzung nehmen wir erst
mal an, dass nicht.

Die Luft drückt mit 10^5N/m^2 = 0.1N/mm^2 auf die Fläche. Dieser
Wert zählt aber erst mal nicht viel. Die Seitenwände seien 10mm
dick.

Widerstandsmoment: W=b*h^2/6
Also hier W=200mm*(10mm)^2/6 = 3300mm^3

Die Wand erfährt eine Gesamtkraft von Fläche mal Luftdruck von
F = 200mm*300mm*0.1N/mm^2 = 6000N

Noch mehr vereinfacht (weil die passenden Formeln weder in meinem
Kopf noch auf der Wiki-Seite sind) nehme ich mal an, dass die
gesamte Luftkraft nur in der Mitte der Seitenwand angreift. Das
ist noch schlimmer, als wenn sie sich gleichmäßig verteilt, wie
es wirklich ist.
Dann wirkt auf die Wand ein Biegemoment von F*l, wobei hier l die
halbe Länge von also 150mm ist und die Kraft ist F/2=3000N, weil
sich die Kraft auf dein beiden Abstützpunkte gleichmäßig
verteilt, je zur Hälfte.

Es kommt in der Mitte der Wand also zu einem Biegemoment von
Mb = 3000N*150mm=450000Nmm

Und jetzt kommt der Wert in Spiel, den du nanntest, die
Materialfestigkeit:

Das Material muss eine Zugfestigkeit von mindestens
Mb/W = 450000Nmm / 3300mm^3 = 136N/mm^2
haben, damit es nicht versagt.

Diese Rechnung ist sehr großzügig. Der Luftdruck greift nicht
geballt in der Mitte der Platte an, sondern verteilt sich
gleichmäßig über die ganze Fläche. Das verringert die Belastung
um den Faktor 2 oder 3, weiß nicht mit Sicherheit wie sehr (muss
das wohl noch mal recherchieren oder herleiten und eine passende
Seite bei Wiki schreiben).

Aber selbst wenn das nicht so wäre: rund 140N/mm^2 ist schon mal
gut in den Griff zu bekommen. Kurz: einfacher Stahl schafft das
schon mal, so lange du sonst keine schlimmen Sachen mit dem
Gerät machst. Und das bei nur 10mm Wandstärke. Nähmest du 20mm,
dann würde die Anforderung an das Material auf eine
Belastbarkeit von 1/4 -> 35N/mm^2 sinken. Da reicht vielleicht
schon gegossenes Blei aus:-)

Wenn du den Behälter nun 300mm hoch anstatt 200mm baust, macht
das an der Rechnung (und in der Praxis) übrigens nichts. Dann
ist zwar die Fläche größer, dafür ist aber die Steifigkeit
proportional ebenso größer. Eine abstützende Wirkung von Boden
oder Deckel war eh nicht berücksichtigt worden.

Eine andere Sache ist die Verbindung an den Ecken. Werden da
Schrauben belastet, wie werden sie belastet? Auf Scherung?

Aber dennoch solltest du noch mal persönlich jemanden
konsultieren, der sich mit der Sache besser auskennt.

Jedenfalls hast du jetzt vielleicht eine Ahnung, wie du von den
gegebenen Anforderungen hin zu dem kommst, was du
unter 'Streckgrenze' bei Wikipedia gefunden hast.

Insbesondere bei Vakuumkammern gibt es ein paar komische Sachen
zu beachten, auf die man nicht so einfach kommt. In deinem Fall
aber wohl nicht so schlimm, weil du nur Unterdruck machen
willst. Bei 'richtigem' Vakuum sollte man z.B. Gewinde innerhalb
der Vakuumkammer vermeiden. Man sollte auf die Materialien
achten. Wie die Dichtungen sitzen, kann wichtig sein. Ja, da
gibt es lustige Sachen.

CU Rollo
Wolfgang Allinger
2009-07-16 14:49:00 UTC
Permalink
On 16 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Stefan
"Steffen Stein" schrieb
Post by Steffen Stein
Post by Heiner Hass
Post by Stefan
Habe ich auch dran gedacht, ich möchte aber noch Anschlüsse daran
befestigen, das geht besser bei einem rechteckigen Behälter.
kannst du die nicht in den Deckel setzen?
ein Gestell drunter und die Anschlüsse im Boden machen
Steffen
Der Behälter soll schon möglichst stabil auf dem Tisch stehen.
Er wird vermutlich auch etwas mehr wiegen, somit würde der erhöhte
Schwerpunkt das ganze unter Umständen etwas wackelig machen.
Das Trum wird auf jeden Fall etwas/einiges wiegen.
Post by Stefan
Der Behälter soll auf jeden Fall rechteckig werden, somit ist an den
Seiten genügend Platz.
Es gibt kein größer Leid, als das, was der Mensch sich selber antut.
Du hast Hinweise auf Dampfkochtopf leichtfertig beiseite geschoben.
Post by Stefan
MUSS rechteckig werden, da mir meine Tiefziehpresse gerade kaputt
gegangen ist. **habgarkeine**
Dann guck Dir mal an, mit was für Wandstärken und Verstärkungen die da
bei Tiefziehpressen (Presse ist eigentlich ein irreführende Begriff)
arbeiten. Da wirste aber Kulleraugen machen.

Und was für Anschlüsse brauchste denn?

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Stefan
2009-07-16 16:56:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Stefan schrieb: Der Behälter soll Anschlüsse an den Seiten haben
Und was für Anschlüsse brauchste denn?
Saludos Wolfgang
Einen um die Vakuumpumpe anzuschließen
einen weiteren um eine Verbindung zu einem anderen Behälter (der unter
Umständen auch ein Vakuum enthält) herzustellen,
mit einem "Schließer" (Um die Verbindung unproblematisch zu trennen)
und ein weiterer Zugang, vermutlich ähnlich dem 2., so kann man mehrere
Behälter mit einander verbinden (Matrix)
Wolfgang Allinger
2009-07-16 21:49:00 UTC
Permalink
On 16 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Stefan
Post by Wolfgang Allinger
Stefan schrieb: Der Behälter soll Anschlüsse an den Seiten haben
Und was für Anschlüsse brauchste denn?
Saludos Wolfgang
Einen um die Vakuumpumpe anzuschließen
einen weiteren um eine Verbindung zu einem anderen Behälter (der unter
Umständen auch ein Vakuum enthält) herzustellen,
mit einem "Schließer" (Um die Verbindung unproblematisch zu trennen)
und ein weiterer Zugang, vermutlich ähnlich dem 2., so kann man
mehrere Behälter mit einander verbinden (Matrix)
Dann mach 1 Anschluss in den Dampfkochtopp Deckel und schließ ein Rohr/
Schlauch an und dann auf ein T-Stück und von dort aus dann weiter, wegen
mir mit Steckkupplungen (Festo, Pressluft...) Schläuche und Rohre, die 1
Bar Unterdruck aushalten gibbet wie Sand am Meer und recht günstig.
Vermutlich gehen sogar die Plastikschläuche von Festo, mussu mal
googeln.

Merkste was? Kleine Querschnitte, alles rund, das kann was ab. Und Du
kannst bequem mit vorhandenen Teilen, Flanschen, Rohren und Dichtungen
(O-Ringe) arbeiten.

Grosse plane Flächen machen nur Ärger.

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Stefan
2009-07-17 09:08:49 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Merkste was? Kleine Querschnitte, alles rund, das kann was ab. Und Du
kannst bequem mit vorhandenen Teilen, Flanschen, Rohren und Dichtungen
(O-Ringe) arbeiten.
Grosse plane Flächen machen nur Ärger.
Saludos Wolfgang
ja. kleine "Angriffsflächen". Ist verstanden.
Möchte aber so lang wie möglich bei meinem Würfel bleiben.
Wobei die Idee mit einem Stahlzylinder mit angemessener Wandstärke nicht soo
schlecht ist.
Zumindest 4 Seitenwände hätten sich damit "erledigt" oben und unten würde
sich notfalls "ranziehen".
<- Der Vorschlag kam schon vorher.
Matthias D.
2009-07-17 09:42:21 UTC
Permalink
Post by Stefan
Post by Wolfgang Allinger
Merkste was? Kleine Querschnitte, alles rund, das kann was ab. Und Du
kannst bequem mit vorhandenen Teilen, Flanschen, Rohren und Dichtungen
(O-Ringe) arbeiten.
Grosse plane Flächen machen nur Ärger.
Saludos Wolfgang
ja. kleine "Angriffsflächen". Ist verstanden.
Möchte aber so lang wie möglich bei meinem Würfel bleiben.
Wobei die Idee mit einem Stahlzylinder mit angemessener Wandstärke nicht
soo schlecht ist.
Zumindest 4 Seitenwände hätten sich damit "erledigt" oben und unten
würde sich notfalls "ranziehen".
<- Der Vorschlag kam schon vorher.
Würfel? Vakuum? also bitte !

Zylinder ist schon fast Zwang! durch verzug eingeleitete
Spannungen in den Schweißnähten kritisch.

Habe auch schon nen Vakuumbehälter für CVD gemacht.

Wenn du Gefahrensucher bist, mach's ohne Simulation!

Gruß
Matthias
Wolfgang Allinger
2009-07-17 14:51:00 UTC
Permalink
On 17 Jul 09 at group /de/sci/ing/misc in article
Post by Stefan
Post by Wolfgang Allinger
Merkste was? Kleine Querschnitte, alles rund, das kann was ab. Und
Du kannst bequem mit vorhandenen Teilen, Flanschen, Rohren und
Dichtungen (O-Ringe) arbeiten.
Grosse plane Flächen machen nur Ärger.
Saludos Wolfgang
ja. kleine "Angriffsflächen". Ist verstanden.
Möchte aber so lang wie möglich bei meinem Würfel bleiben.
Wobei die Idee mit einem Stahlzylinder mit angemessener Wandstärke
nicht soo schlecht ist.
Zumindest 4 Seitenwände hätten sich damit "erledigt" oben und unten
würde sich notfalls "ranziehen".
<- Der Vorschlag kam schon vorher.
Ja und der Dampfkochtopp auch. Und meine Antwort bezog sich auf genau
nur einen einzigen Anschluss im Deckel und der Rest der Anschlüsse,
Verteilung, etc. eben mit externen handelsüblichen dünnen Rohren, T-
Stücken, Ventilen, Steckern, Schläuchen etc. und damit einfachen,
kleinen, runden Teilen, die leichter druckfest zu machen sind als große
plane Flächen, die Du ja offensichtlich nur brauchst um mehrere
Anschlüsse (überflüssigerweise) anzubringen.

Ob ein Dampfkochtopf 1Bar aushält, weiss ich nicht, könnte aber sein.
Und bei Unterdruck noch eher, da dann die Dichtung besser halten dürfte.
Obendrein dürfte der einen Bruchteil wiegen und kosten, wie Deine
angedachte Konstruktion.

Zieh Deinen Kopp mal aus dem Würfel, dann kannste weiter sehen :-)

SCNR


Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
frank paulsen
2009-07-17 16:07:45 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Ob ein Dampfkochtopf 1Bar aushält, weiss ich nicht, könnte aber sein.
so ein teil hat im normalbetrieb ziemlich genau ein bar ueberdruck,
passt also recht ordentlich. die dichtung oeffnet spaetestens bei drei
bar ueberdruck, das ventil normalerweise eher.
Post by Wolfgang Allinger
Und bei Unterdruck noch eher, da dann die Dichtung besser halten dürfte.
eigene experimente mit einem schnellkochtopf als exsikkator an einer
wasserstrahlpumpe belegten das gegenteil...

man kann das natuerlich simpel modifizieren, aber ich mag den OP da
ungern auf doofe gedanken bringen.
Post by Wolfgang Allinger
Obendrein dürfte der einen Bruchteil wiegen und kosten, wie Deine
angedachte Konstruktion.
schnellkochtoepfe mit durchsichtigem deckel sind eher unueblich, aber
der topf an sich verpackt das locker.
--
frobnicate foo
Stefan
2009-07-16 06:29:02 UTC
Permalink
kannst du die (Anschlüsse) nicht in den Deckel setzen?
Gruß Heiner
Der Deckel wird aus Plastik oder Glas sein und soll sich auch leicht öffnen
können.
An der Seite ist es einfacher, dort habe ich dann auch mehr Platz und dort
stören sie auch nicht so.
Raimund Nisius
2009-07-16 19:03:02 UTC
Permalink
Stefan <***@arcor.de> wrote:

Zur Wandstärke wurde ja schon ausreichend geschrieben.
Post by Stefan
Er soll oben eine Glasscheibe haben und einem Vakuum von 15 Millibar
aushalten und eine Kantenlänge von jeweils 30 cm haben
Verbundglasscheibe mit 8 mm Stärke, liegt oben auf, mit einfachem Schanier.
Das Scharnier läßt Du besser weg.
Post by Stefan
(das Vakuum zieht die Scheibe an eine umlaufende Gummierung)
Entweder knackt das Schanier ab oder diese Seite dichtet nicht richtig.
Post by Stefan
5 Metallplatten, 5mm Stärke erhalten jeweils eine Nut, in der ich ein Gummi
einlege. Die Seiten werden dann jeweils verschraubt (das Gummi quetscht
sicht dann).
Und die Nut destabilisiert die Wandsärke. Oder die Schrauben werden
abgeschert.

Nimm einen Zylindrischen Körper, der Deinen Würfel umschließt. Die
überstehenden Boden- bzw Deckplatten werden, wenn überhaupt nötig,
außerhalb des Zylinders fixiert.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Stefan
2009-07-16 21:16:11 UTC
Permalink
Post by Raimund Nisius
Nimm einen Zylindrischen Körper, der Deinen Würfel umschließt. Die
überstehenden Boden- bzw Deckplatten werden, wenn überhaupt nötig,
außerhalb des Zylinders fixiert.
--
Gruß, Raimund
Hallo,
vielen Dank für deine Info. Ich würde aber schon sehr gern einen Würfel
benutzen.
Zum Beispiel mit einer Wandstärke von 20 mm. Ich könnte auch für den Deckel
25 mm oder stärkeres Plexiglas verwenden.
Auch bei der Wand bin ich flexibel. Leider weiss ich nicht genau, wie man
eine sichere Wandstärke berechnet.
Ich könnte auch für den oberen Bereich (falls 25mm Plexiglas nicht
ausreicht) eine Metallplatte verwenden und
dort dann ein kleineres Sichtfeld einbauen.

Ich könnte einen Rahmen mit massiven 2 cm Vierkantstahl schweissen in
Würfelform, also für jede Seitenkante.
Dort rauf könnte ich die Platten befestigen. Der Rahmen wäre also innerhalb
des Würfels. Die Seiten könnten dann nicht so
einfach zusammengedrückt werden, da sie jeweils vollständig aufliegen.

Könnte. Könnte. Die Frage ist, ist das zuviel des Guten oder es einfach
reicht die Stahlplatten zu verschweissen.
Das insgesamt ca. 1 Tonne auf jede Seite lastet ist mir nun bekannt.
Aber die Berechnung Seitenplattenstärke fehlt mir noch.
Es wäre schön, wenn mir jemand erklärt, wie ich das berechnen kann.
Oder mir einen Ansatz gibt.
Ole Jansen
2009-07-17 07:12:31 UTC
Permalink
Moin,
Post by Stefan
Könnte. Könnte. Die Frage ist, ist das zuviel des Guten oder es einfach
reicht die Stahlplatten zu verschweissen.
Ein Rahmen macht das Abdichten nicht leichter. Aus statischen Gründen
würden Verstärkungen nicht an die Kanten gehören sondern in die
Plattenmitten (zB. als Innen oder Außenstege)
Post by Stefan
Das insgesamt ca. 1 Tonne auf jede Seite lastet ist mir nun bekannt.
Aber die Berechnung Seitenplattenstärke fehlt mir noch.
Berechnen mußt Du das schon selber. Siehe zB. Biegebalken.
Post by Stefan
Es wäre schön, wenn mir jemand erklärt, wie ich das berechnen kann.
Oder mir einen Ansatz gibt.
Du willst unbedingt Hausnummern?

Einen rechteckigen Vakuumbehälter aus verschweißten Stahlplatten mit
1m x 1m x 0.6m hatte ich unter anderen Maßgaben (Hochvakuum, zul.
Verzug begrenzt) mal mit 20mm Wandstärke ausgelegt. Runterskalieren auf
30cm ->10mm Wandstärke. Alu stattt Stahl ->~16mm Wandstärke?

Und beherzige bitte die anderen Ratschläge!

O.J.
Stefan
2009-07-17 09:04:15 UTC
Permalink
Post by Ole Jansen
Ein Rahmen macht das Abdichten nicht leichter. Aus statischen Gründen
würden Verstärkungen nicht an die Kanten gehören sondern in die
Plattenmitten (zB. als Innen oder Außenstege)
ein guter Hinweis.
Post by Ole Jansen
Berechnen mußt Du das schon selber. Siehe zB. Biegebalken.
ja, da habe ich jetzt gute weiterführende Erklärungen von Roland Damm
erhalten.
Berechnen werde ich es nun selbst.
Post by Ole Jansen
Du willst unbedingt Hausnummern?
Einen rechteckigen Vakuumbehälter aus verschweißten Stahlplatten mit
1m x 1m x 0.6m hatte ich unter anderen Maßgaben (Hochvakuum, zul.
Verzug begrenzt) mal mit 20mm Wandstärke ausgelegt. Runterskalieren auf
30cm ->10mm Wandstärke. Alu stattt Stahl ->~16mm Wandstärke?
Hey. Das ist doch genau dass, was ich wollte. Einen Erfahrungswert.
Berechnen hin oder her. Ich weiss mit dieser Aussage, dass ich den Behälter
mit 20 mm Stahl locker realisieren kann.
Dass die Verbindungen (Schweissnähte) ebenfalls höchsten Anforderungen
gerecht werden muss, ist mir nun auch klar.
Nichts desto trotz werde ich das ganze nun berechnen und werde vermutlich
bei einem guten Sicherheitsaufschlag bei 15 mm Stahl landen
(was aber noch genauer berechnet wird)
Danke.
Post by Ole Jansen
Und beherzige bitte die anderen Ratschläge!
O.J.
Ja, das werde ich machen. Ich habe die Kräfte tatsächlich unterschätzt. Das
hätte aber weder mich noch jemanden
anderen gefährdet, denn deswegen habe ich das ja hier versucht zu klären.
Die Kräfte werden nun "respektiert" und berücksichtigt.
Heiner Hass
2009-07-17 09:45:37 UTC
Permalink
Post by Stefan
Hey. Das ist doch genau dass, was ich wollte. Einen Erfahrungswert.
Berechnen hin oder her. Ich weiss mit dieser Aussage, dass ich den Behälter
mit 20 mm Stahl locker realisieren kann.
Dass die Verbindungen (Schweissnähte) ebenfalls höchsten Anforderungen
gerecht werden muss, ist mir nun auch klar.
Nichts desto trotz werde ich das ganze nun berechnen und werde vermutlich
bei einem guten Sicherheitsaufschlag bei 15 mm Stahl landen
(was aber noch genauer berechnet wird)
wenn du dann schon am Rechnen bist, rechne dir auch gleich aus, was dein
Würfelchen wiegen wird. Bei 15 oder 20 mm Wandstärke willst du dann
vermutlich auch solide Henkel anschweißen lassen wollen.

Gruß Heiner
Stefan
2009-07-17 09:51:14 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
wenn du dann schon am Rechnen bist, rechne dir auch gleich aus, was dein
Würfelchen wiegen wird. Bei 15 oder 20 mm Wandstärke willst du dann
vermutlich auch solide Henkel anschweißen lassen wollen.
Gruß Heiner
Ja, ich weiß, aber das Gewicht spielt keine Rolle.
Uwe Hercksen
2009-09-16 11:03:53 UTC
Permalink
Post by Stefan
vielen Dank für deine Info. Ich würde aber schon sehr gern einen Würfel
benutzen.
Hallo,

warum willst Du unbedingt die ungünstigere Form benutzen?
Gasflaschen baut man auch in zylindrischer Form.

Bye

Loading...