Alfred Flaßhaar
2007-02-03 11:25:48 UTC
Hallo,
kürzlich war folgendes Problem zu lösen:
An einem Bestandsunterzug h=1,20m ist ein Stahlkonsol mit seiner Unterkante
etwa 25 cm über UK des Unterzuges anzudübeln. Das Stahlkonsol und damit
seine anschließende Dübelgruppe ist ca. 30 cm hoch, erreicht also nicht die
Oberkante des Unterzuges. Die Konsollast ist aufzuhängen mit Hilfe der
vorhandenen Querkraftbügel. Die Querkraftbügel waren bisher ausschließlich
zur Querkraftsicherung eingesetzt, Anteile aus Aufhängung waren daher nicht
vorgesehen. Die Bügel besitzen jedoch Querschnittsreserven. Welche
Druckstrebenneigung darf zur Lastverteilung aus der Dübelgruppe des Konsols
bis UK der Bügel angenommen werden? Es ist natürlich klar, daß durch flache
Druckstrebenneigung und dadurch bedingte Verteilung der Konsoleinzellast zur
Streckenlast mehr Bügel zur Aufhängung erfaßt werden und der Nachweis der
Aufhängung leichter wird. Reicht die Bügelverankerung mit Hilfe
Querkraftbügelschloß bzw. bei Plattenbalken mit Hilfe oberer
Plattenbewehrung aus?
Die wörtliche Normenauslegung (alt Bild 32 in DIN 1045 und neu) paßt nicht
zu diesem Fall. Im "Wommelsdorf" steht etwas zur Druckstrebennneigung 45°
und der berühmte Schlaich-Artikel (alle Jahre wieder im Betonkalender) ist
nicht zwingend.
Kennt jemand weitere Quellen zu den Fragen?
Freundliche Grüße,
Alfred Flaßhaar
kürzlich war folgendes Problem zu lösen:
An einem Bestandsunterzug h=1,20m ist ein Stahlkonsol mit seiner Unterkante
etwa 25 cm über UK des Unterzuges anzudübeln. Das Stahlkonsol und damit
seine anschließende Dübelgruppe ist ca. 30 cm hoch, erreicht also nicht die
Oberkante des Unterzuges. Die Konsollast ist aufzuhängen mit Hilfe der
vorhandenen Querkraftbügel. Die Querkraftbügel waren bisher ausschließlich
zur Querkraftsicherung eingesetzt, Anteile aus Aufhängung waren daher nicht
vorgesehen. Die Bügel besitzen jedoch Querschnittsreserven. Welche
Druckstrebenneigung darf zur Lastverteilung aus der Dübelgruppe des Konsols
bis UK der Bügel angenommen werden? Es ist natürlich klar, daß durch flache
Druckstrebenneigung und dadurch bedingte Verteilung der Konsoleinzellast zur
Streckenlast mehr Bügel zur Aufhängung erfaßt werden und der Nachweis der
Aufhängung leichter wird. Reicht die Bügelverankerung mit Hilfe
Querkraftbügelschloß bzw. bei Plattenbalken mit Hilfe oberer
Plattenbewehrung aus?
Die wörtliche Normenauslegung (alt Bild 32 in DIN 1045 und neu) paßt nicht
zu diesem Fall. Im "Wommelsdorf" steht etwas zur Druckstrebennneigung 45°
und der berühmte Schlaich-Artikel (alle Jahre wieder im Betonkalender) ist
nicht zwingend.
Kennt jemand weitere Quellen zu den Fragen?
Freundliche Grüße,
Alfred Flaßhaar