Discussion:
Berechnung/Technische Daten Gebläse/Kompressor
(zu alt für eine Antwort)
Falk Willberg
2007-05-01 19:20:59 UTC
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Vielleicht kann mir hier jemand helfen:
Ich möchte einem Motor, der bei Nennleistung 660 l/min Luft benötigt
etwas mehr davon anbieten. Sagen wir, es solle ein (Lade)druck von 0,5
bar erzeugt werden.

Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung ausscheidet,
könnte ein Kompressor in Frage kommen.

Mit welchem Energiebedarf ist zu rechnen?
Welche Art Lader wäre geeignet?

Hintergrund der Frage ist: Ich möchte einem primitiven Stationärdiesel
im Motorrad mehr Leistung abverlangen. Der Turbolader scheidet aus, da
die Fördermenge kaum zu steuern ist. Daher könnte ein Kompressor besser
geeignet sein, wenn Luftmenge und Drehzahl einigermaßen proportional
zueinander sind. Bei einem Energiebedarf < 150W dürfte es sogar
elektrisch sein ;-)

Danke im Voraus,
Falk
Klaus-Holger Trappe
2007-05-02 09:15:49 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Falk Willberg
Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung
ausscheidet,
wieso?

Ist doch Quatsch, Du kannst z.B. ein Ventil (DurchflußKlappe)
verwenden.
--
Viele Gruesse Klaus-Holger Trappe
(E-Mail hierauf verbleibt unbeachtet)
Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man
nicht auf die Schönheit der Blüte schließen. (Peter Altenberg)
Falk Willberg
2007-05-02 09:44:24 UTC
Permalink
Post by Klaus-Holger Trappe
Hallo,
Post by Falk Willberg
Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung
ausscheidet,
wieso?
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst
werden. Das ist bei diesem Motor kaum zu bewerkstelligen.

Ohne diese Regelung würde es bis zum Ladedruckaufbau massiv rußen. (Wie
bei vielen "gechippten" TDI).
Post by Klaus-Holger Trappe
Ist doch Quatsch, Du kannst z.B. ein Ventil (DurchflußKlappe)
verwenden.
Das Problem ist das Ansprechverhalten des Laders in Zusammenhang mit der
fehlenden Steuermöglichkeit für die Fördermenge.

Mit den technischen Daten eines geeigneten Kompressors könnte ich
prüfen, ob eine statische Anhebung möglich ist und deswegen frage ich
danach ;-)

Falk
Klaus-Holger Trappe
2007-05-02 12:27:01 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Falk Willberg
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst
werden. Das ist bei diesem Motor kaum zu bewerkstelligen.
...
Post by Falk Willberg
Das Problem ist das Ansprechverhalten des Laders in Zusammenhang
...

skizziere doch mal den Regelkreis, sonst wird das nichts.
--
Viele Gruesse Klaus-Holger Trappe
(E-Mail hierauf verbleibt unbeachtet)
Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man
nicht auf die Schönheit der Blüte schließen. (Peter Altenberg)
Falk Willberg
2007-05-02 13:40:02 UTC
Permalink
Post by Klaus-Holger Trappe
Hallo,
Post by Falk Willberg
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst
werden. Das ist bei diesem Motor kaum zu bewerkstelligen.
...
Post by Falk Willberg
Das Problem ist das Ansprechverhalten des Laders in Zusammenhang
...
skizziere doch mal den Regelkreis,
Gasstellung messen, Ladedruck messen, Luftmasse berechnen (soweit kein
unlösbares Problem), Fördermenge entsprechend einstellen.
Da fängt es an mir zu mißfallen: Ich müßte die (Kraftstoff-) Fördermenge
durch eine Elektronik bestimen lassen und damit die Leistungsabgabe des
Motors. Das mit ausreichend Sicherheit zu bauen ist mir zu umständlich.
Post by Klaus-Holger Trappe
sonst wird das nichts.
Eben! Deswegen suche ich nach einer anderen Lösung mit mehr Konstanten
und idealerweise ohne dT. Idealerweise hat der Motor konstant 20% mehr
Luft -> 20% mehr Kraftstoff möglich.

Falk
Klaus-Holger Trappe
2007-05-02 19:12:01 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Falk Willberg
Post by Klaus-Holger Trappe
skizziere doch mal den Regelkreis,
Gasstellung messen, Ladedruck messen, Luftmasse berechnen (soweit kein
unlösbares Problem), Fördermenge entsprechend einstellen.
was für Fördermenge?
Post by Falk Willberg
Da fängt es an mir zu mißfallen: Ich müßte die (Kraftstoff-) Fördermenge
durch eine Elektronik bestimen lassen und damit die Leistungsabgabe des
Motors.
Was ist denn nun die Regelgröße(n)?
--
Viele Gruesse Klaus-Holger Trappe
(E-Mail hierauf verbleibt unbeachtet)
Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man
nicht auf die Schönheit der Blüte schließen. (Peter Altenberg)
Falk Willberg
2007-05-02 19:49:38 UTC
Permalink
Post by Klaus-Holger Trappe
Hallo,
Post by Falk Willberg
Post by Klaus-Holger Trappe
skizziere doch mal den Regelkreis,
Gasstellung messen, Ladedruck messen, Luftmasse berechnen (soweit kein
unlösbares Problem), Fördermenge entsprechend einstellen.
was für Fördermenge?
Menge des einzuspritzenden Kraftstoffes.
Post by Klaus-Holger Trappe
Post by Falk Willberg
Da fängt es an mir zu mißfallen: Ich müßte die (Kraftstoff-) Fördermenge
durch eine Elektronik bestimen lassen und damit die Leistungsabgabe des
Motors.
Was ist denn nun die Regelgröße(n)?
Position des Gasgriffs/Pedals(="Wunschdrehzahl"), Drehzahl, Luftmenge.

Daraus wird die Födermenge berechnet. Das _Ändern_ der Fördermenge ist
umständlich (und bei Versagen der Regelung gefährlich), das will ich
vermeiden.

Falk
Klaus-Holger Trappe
2007-05-03 18:57:57 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Falk Willberg
Menge des einzuspritzenden Kraftstoffes.
Post by Klaus-Holger Trappe
Was ist denn nun die Regelgröße(n)?
Position des Gasgriffs/Pedals(="Wunschdrehzahl"),
RK1:
Was hat das für einen Sinn?
Die Führungsgröße w dazu?
Oder existiert kein RK1 und du meinst die Position ist die
Führungsgröße
w (für RK2)?
Post by Falk Willberg
Drehzahl,
RK2: der Kurbelwelle?
Die Führungsgröße dazu? X aus RK1?
Post by Falk Willberg
Luftmenge.
RK3:
Die Führungsgröße dazu ist X aus RK1 oder RK2?
Post by Falk Willberg
Daraus wird die Födermenge berechnet.
(des einzuspritzenden Kraftstoffes)

RK4:
Die Führungsgröße dazu ist X aus RK1 oder RK2?
Wenn RK2 existiert wäre RK3+RK4 eher ein unterlagerter
Verhältnis-RK,
z.B. um bestimmte Abgaswerte oder Drehmomente zu realisieren.
Oder aber
zur Störgrößenaufschaltung.
Post by Falk Willberg
Das _Ändern_ der Fördermenge ist umständlich
wieso?
Was anderes macht man klassisch mit dem
'Gaspedal'/Vergaser(klappe)
nicht.


Wenn aber, wie es scheint, die Regelgröße tatsächlich die
Kurbelwellen-Drehzahl ist, ist die einzuspritzenden
Kraftstoffgemischmenge die Stellgröße. Ich habe den Eindruck, daß
du nicht vorwärts kommst weil du kein Regelungsfachmann bist.
Post by Falk Willberg
(und bei Versagen der Regelung gefährlich)
dann sollte man den Motor komplett abschalten ;-)
Post by Falk Willberg
das will ich vermeiden.
was willst Du denn bauen?
Eine hobby-pkw-Regelung oder was Professionelles?

mfg
Falk Willberg
2007-05-03 20:42:24 UTC
Permalink
Post by Klaus-Holger Trappe
Hallo,
Post by Falk Willberg
Menge des einzuspritzenden Kraftstoffes.
Post by Klaus-Holger Trappe
Was ist denn nun die Regelgröße(n)?
Position des Gasgriffs/Pedals(="Wunschdrehzahl"),
...
Post by Klaus-Holger Trappe
Die Führungsgröße dazu ist X aus RK1 oder RK2?
Wenn RK2 existiert wäre RK3+RK4 eher ein unterlagerter
Verhältnis-RK,
Du hast schön beschrieben, warum ich all diese Regelei vermeiden will.
Post by Klaus-Holger Trappe
Post by Falk Willberg
Das _Ändern_ der Fördermenge ist umständlich
wieso?
Was anderes macht man klassisch mit dem
'Gaspedal'/Vergaser(klappe)
nicht.
Da ist kein Vergaser. Da ist im Kurbelgehäuse ein Hebel, an den man
nicht gut 'rankommt.
Post by Klaus-Holger Trappe
Ich habe den Eindruck, daß
du nicht vorwärts kommst weil du kein Regelungsfachmann bist.
Auch das.
Post by Klaus-Holger Trappe
Post by Falk Willberg
(und bei Versagen der Regelung gefährlich)
dann sollte man den Motor komplett abschalten ;-)
Gute Idee. Wie schaltest Du einen Dieselmotor ab? Ich hatte dazu den
17er zur Hand, damit konnte ich die Verschraubung an der
Einspritzleitung loswerfen, sonst wäre mir das Ding wegen blockiertem
Mengenstellwerk auseinandergeflogen. Während der Fahrt ist das suboptimal.

Ich habe den Eindruck, daß Du kein Fachmann für Dieselmotoren bist ;-)
Post by Klaus-Holger Trappe
Post by Falk Willberg
das will ich vermeiden.
was willst Du denn bauen?
Eine hobby-pkw-Regelung oder was Professionelles?
Hobby-Krad-mehr-Power-für-die-Autobahn-ohne-mehr-als-die-mechanische-Regelung

Falk
P.S.: Es geht um dn 6LD435 da:
http://www.hafog.dk/data/files/Work%20Shop%20Manual%20GR%206%20matr%201-5302-387.pdf
Klaus-Holger Trappe
2007-05-04 07:23:01 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Falk Willberg
Du hast schön beschrieben, warum ich all diese
Regelei vermeiden will.
eigentlich habe ich beschreiben was für Regelkreise existieren
könnten
Post by Falk Willberg
Gute Idee. Wie schaltest Du einen Dieselmotor ab?
- Kraftstoffzufuhr unterbrechen
- mechanisch auskoppeln

...
Post by Falk Willberg
Ich habe den Eindruck, daß Du kein Fachmann für Dieselmotoren bist ;-)
auch ohne smilie

vor allem mußte ich erst mal wissen das es um eine geht
Post by Falk Willberg
Post by Klaus-Holger Trappe
was willst Du denn bauen?
Eine hobby-pkw-Regelung oder was Professionelles?
Hobby-Krad-mehr-Power-für-die-Autobahn-
ohne-mehr-als-die-mechanische-Regelung
also überhaupt kein regelungsproblem, sondern "tuning"
- mehr Kraftstoff in den Motor (sofern das noch etwas bringt
etc.)
- Effizienzerhöhung
- Masseverringerung
- nur bergabfahren
- Zusatzraketenantrieb
- oder ein stärkeren Motor einbauen

Tipp: Fahre Fahrrad und du wirst Leistungssteigerungen anders und
einfacher realisieren können. :-)
--
Viele Gruesse Klaus-Holger Trappe
(E-Mail hierauf verbleibt unbeachtet)
Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man
nicht auf die Schönheit der Blüte schließen. (Peter Altenberg)
Axel Berger
2007-05-02 11:47:00 UTC
Permalink
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst werden.
Warum? Nicht jeder Fahrer ist eine reine Zweipunktsteuerung, manche
kann man glatt als intelligente Regelung ansprechen.
Falk Willberg
2007-05-02 19:55:42 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst werden.
Warum? Nicht jeder Fahrer ist eine reine Zweipunktsteuerung,
Och, mit 5kW und >250kg Masse reichte die meistens aus ;-)
Post by Axel Berger
manche
kann man glatt als intelligente Regelung ansprechen.
Ich würde ja gerne direkt die Fördemenge beeinflussen. Regelgrößen wären
Wunschleistung ggü. Abgastrübung. Ersteres entsteht im System selbst,
letzteres kann ich nicht ständig messen.

Andernfalls wäre das KI-System Brain 0.9 halbwegs geeignet.

Falk
m***@gmx.de
2007-05-03 00:31:56 UTC
Permalink
Post by Falk Willberg
Post by Axel Berger
Die maximale Fördermenge muß dynamisch an den Ladedruck angepasst werden.
Warum? Nicht jeder Fahrer ist eine reine Zweipunktsteuerung,
Och, mit 5kW und >250kg Masse reichte die meistens aus ;-)
Post by Axel Berger
manche
kann man glatt als intelligente Regelung ansprechen.
Ich würde ja gerne direkt die Fördemenge beeinflussen. Regelgrößen wären
Wunschleistung ggü. Abgastrübung. Ersteres entsteht im System selbst,
letzteres kann ich nicht ständig messen.
Andernfalls wäre das KI-System Brain 0.9 halbwegs geeignet.
Falk
Dein Problem ist nicht die Steuerung sondern überhaupt erst einmal ein
geeigneter Verdichter. Ohne Abgasausnutzung wird die Leistung um
vielleicht 20% ansteigen. Das ist nicht voll weltbewegend.

Habe jetzt gesehen, daß es tatsächlich ein Dieselmotorad gibt. Etwas
seltenes. Da solltest du aber aufpassen, daß die 1,5-fach höheren
Brennraumdrücke dir nicht die Lager und Zylinderkopfschrauben samt
Dichtung um die Ohren fliegen lassen. Bedenke, daß alles irgendwie auf
die maximalen Belastungen ausgelegt ist. Der Zylinder wird auch heißer
werden und dann gibbet Kühlprobleme. Nicht nur das. Auch der Kolben
ist in seiner Geometrie so ausgelegt, daß er erst bei
Betriebstemperatur rund ist. Vorher ist er oval. Bei höherer Leistung
==>Temperatur kann er das Klemmen anfangen, Öl stimmt dann auch nicht
mehr.

Was du also vorhast, ist ein Abenteuer, welches du dir nur leisten
kannst, wenn du mehrere solcher Räder zur Verfügung hast.
Falk Willberg
2007-05-03 06:08:20 UTC
Permalink
...
Post by m***@gmx.de
Post by Falk Willberg
Ich würde ja gerne direkt die Fördemenge beeinflussen. Regelgrößen wären
Wunschleistung ggü. Abgastrübung. Ersteres entsteht im System selbst,
letzteres kann ich nicht ständig messen.
...
Post by m***@gmx.de
Dein Problem ist nicht die Steuerung sondern überhaupt erst einmal ein
geeigneter Verdichter. Ohne Abgasausnutzung wird die Leistung um
vielleicht 20% ansteigen. Das ist nicht voll weltbewegend.
Mehr als 20% ist nicht gewünscht, allein wegen der Probleme, die Du
unten beschreibst. Die Anforderung kann auch so lauten: An Steigungen
auf Autobahnen soll soviel Leistung bereitstehen, daß kein LKW behindert
wird.
Post by m***@gmx.de
... Da solltest du aber aufpassen,
Weitere (richtige) Bedenken gesnippt....
Post by m***@gmx.de
Was du also vorhast, ist ein Abenteuer,
Ist Motorradfahren eigentlich immer, besonders mit diesen speziellen.
Post by m***@gmx.de
welches du dir nur leisten
kannst, wenn du mehrere solcher Räder zur Verfügung hast.
Das Risiko ist mir bewusst, mit der Familienkutsche würde ich das nicht
machen.

Falk
Roland Damm
2007-05-03 07:07:48 UTC
Permalink
Moin,
Post by Falk Willberg
Post by m***@gmx.de
Dein Problem ist nicht die Steuerung sondern überhaupt erst einmal
ein geeigneter Verdichter. Ohne Abgasausnutzung wird die Leistung
um vielleicht 20% ansteigen. Das ist nicht voll weltbewegend.
Mehr als 20% ist nicht gewünscht, allein wegen der Probleme, die Du
unten beschreibst. Die Anforderung kann auch so lauten: An
Steigungen auf Autobahnen soll soviel Leistung bereitstehen, daß
kein LKW behindert wird.
Dann versuch's doch mit Lachgaseinspritzung, für vorübergehenden
Leistungsschub hilft's vielleicht:-)

CU Rollo
Klaus-Holger Trappe
2007-05-03 18:58:12 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Falk Willberg
Das Risiko ist mir bewusst, mit der Familienkutsche würde
ich das nicht machen.
du willst also an einem Motorrad basteln?
Erlöscht dann nicht die Betriebserlaubnis?
--
Viele Gruesse Klaus-Holger Trappe
(E-Mail hierauf verbleibt unbeachtet)
Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man
nicht auf die Schönheit der Blüte schließen. (Peter Altenberg)
Falk Willberg
2007-05-04 15:47:45 UTC
Permalink
Post by Klaus-Holger Trappe
Hallo!
Post by Falk Willberg
Das Risiko ist mir bewusst, mit der Familienkutsche würde
ich das nicht machen.
du willst also an einem Motorrad basteln?
Erlöscht dann nicht die Betriebserlaubnis?
Ja. Nein. In dieser Reihenfolge.

xpost & f'up de.alt.arnooo

Falk

m***@gmx.de
2007-05-02 14:27:21 UTC
Permalink
Post by Falk Willberg
Ich möchte einem Motor, der bei Nennleistung 660 l/min Luft benötigt
etwas mehr davon anbieten. Sagen wir, es solle ein (Lade)druck von 0,5
bar erzeugt werden.
Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung ausscheidet,
könnte ein Kompressor in Frage kommen.
Mit welchem Energiebedarf ist zu rechnen?
Welche Art Lader wäre geeignet?
Hintergrund der Frage ist: Ich möchte einem primitiven Stationärdiesel
im Motorrad mehr Leistung abverlangen. Der Turbolader scheidet aus, da
die Fördermenge kaum zu steuern ist. Daher könnte ein Kompressor besser
geeignet sein, wenn Luftmenge und Drehzahl einigermaßen proportional
zueinander sind. Bei einem Energiebedarf < 150W dürfte es sogar
elektrisch sein ;-)
Danke im Voraus,
Falk
Stationärdiesel im Motorrad? Ehrlich gesagt, da setzt mein
Vorstellungsvermögen aus.

Dennoch: Wenn der Motor 660 ltr/s schluckt und du willst diese 660ltr
noch auf 1,5bar verdichtet sehen, wirst du mit 150 W nicht hinkommen.

Bei gutem Wirkungsgrad des Kompressors/Verdichters könnten aber 50000
W an der Antriebswelle ausreichend sein. 39kW ist der theoretische
adiabate Leistungsbedarf.

Der Motor müßte, wenn er ein Diesel ist, jetzt so um die 500kW haben.

Motorrad?
Falk Willberg
2007-05-02 15:48:51 UTC
Permalink
...
Post by m***@gmx.de
Post by Falk Willberg
Ich möchte einem Motor, der bei Nennleistung 660 l/min Luft benötigt
etwas mehr davon anbieten. Sagen wir, es solle ein (Lade)druck von 0,5
bar erzeugt werden.
Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung ausscheidet,
könnte ein Kompressor in Frage kommen.
Mit welchem Energiebedarf ist zu rechnen?
Welche Art Lader wäre geeignet?
Hintergrund der Frage ist: Ich möchte einem primitiven Stationärdiesel
im Motorrad mehr Leistung abverlangen.
...
Post by m***@gmx.de
Stationärdiesel im Motorrad? Ehrlich gesagt, da setzt mein
Vorstellungsvermögen aus.
Dem kann abgeholfen werden:
http://www.enfield-wiki.de/index.php/Kategorie:Taurus325
Post by m***@gmx.de
Dennoch: Wenn der Motor 660 ltr/s schluckt und du willst diese 660ltr
^ /Minute
Post by m***@gmx.de
noch auf 1,5bar verdichtet sehen, wirst du mit 150 W nicht hinkommen.
Bei gutem Wirkungsgrad des Kompressors/Verdichters könnten aber 50000
W an der Antriebswelle ausreichend sein. 39kW ist der theoretische
adiabate Leistungsbedarf.
Das kommt der Sache schon näher: 50kW/60 (wegen der Minute) sind ein
paar 100W. (Wo kann man sowas nachlesen? Ein Link wäre angenehm.)
Post by m***@gmx.de
Der Motor müßte, wenn er ein Diesel ist, jetzt so um die 500kW haben.
Ich dividiere nochmal durch 60 und sehe mein Ziel fast erreicht ;-)
Post by m***@gmx.de
Motorrad?
Minute!

Danke, jetzt habe ich eine Vorstellung von den Größenordnungen.
Falk
Dieter Wiedmann
2007-05-02 18:01:26 UTC
Permalink
Post by Falk Willberg
Post by m***@gmx.de
Bei gutem Wirkungsgrad des Kompressors/Verdichters könnten aber 50000
W an der Antriebswelle ausreichend sein. 39kW ist der theoretische
adiabate Leistungsbedarf.
Das kommt der Sache schon näher: 50kW/60 (wegen der Minute) sind ein
paar 100W. (Wo kann man sowas nachlesen? Ein Link wäre angenehm.)
Thermodynamiklehrbuch, oder auch bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Adiabatisch


Aber rechne damit, dass der aerodynamische Wirkungsgrad deines
Miniverdichters ehr bei 0,5 liegen wird. Und ohne Ladeluftkühler
wirst du nicht allzuviel Mehrleistung rausholen können.


Gruß Dieter
m***@gmx.de
2007-05-02 18:37:15 UTC
Permalink
...
Post by m***@gmx.de
Post by Falk Willberg
Ich möchte einem Motor, der bei Nennleistung 660 l/min Luft benötigt
etwas mehr davon anbieten. Sagen wir, es solle ein (Lade)druck von 0,5
bar erzeugt werden.
Da ein Turbolader aus Gründen der komplizierten Regelung ausscheidet,
könnte ein Kompressor in Frage kommen.
Mit welchem Energiebedarf ist zu rechnen?
Welche Art Lader wäre geeignet?
Hintergrund der Frage ist: Ich möchte einem primitiven Stationärdiesel
im Motorrad mehr Leistung abverlangen.
...
Post by m***@gmx.de
Stationärdiesel im Motorrad? Ehrlich gesagt, da setzt mein
Vorstellungsvermögen aus.
Dem kann abgeholfen werden:http://www.enfield-wiki.de/index.php/Kategorie:Taurus325
Post by m***@gmx.de
Dennoch: Wenn der Motor 660 ltr/s schluckt und du willst diese 660ltr
^ /Minute
Post by m***@gmx.de
noch auf 1,5bar verdichtet sehen, wirst du mit 150 W nicht hinkommen.
Bei gutem Wirkungsgrad des Kompressors/Verdichters könnten aber 50000
W an der Antriebswelle ausreichend sein. 39kW ist der theoretische
adiabate Leistungsbedarf.
Das kommt der Sache schon näher: 50kW/60 (wegen der Minute) sind ein
paar 100W. (Wo kann man sowas nachlesen? Ein Link wäre angenehm.)
Post by m***@gmx.de
Der Motor müßte, wenn er ein Diesel ist, jetzt so um die 500kW haben.
Ich dividiere nochmal durch 60 und sehe mein Ziel fast erreicht ;-)
Post by m***@gmx.de
Motorrad?
Minute!
Danke, jetzt habe ich eine Vorstellung von den Größenordnungen.
Falk
O.k.. nächstes Mal passe ich besser auf, ob von Cubikfuß,
Quadratmeilen, Fußpfund oder Merkurjahren die Rede ist :-)
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